Je präziser und umfassender ein Materialsimulations-Tool arbeitet, desto besser wird die Prognose des wirklichen Materialverhaltens. Neuronalen Netzwerken könnte demnach die Zukunft gehören.
Neuronale Netze bringen präzisere Materialsimulationen. Denn die Kombination aus maschinellem Lernen und molekularer Mechanik erfasst das Werkstoffverhalten dann bis in die atomare Ebene, sagen Forschende am KIT.
(Bild: P. Friederich / KIT)
Digitalisierung und virtuelle Methoden halten auch in der Materialentwicklung und -forschung Einzug, stellen Experten am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) fest. Am KIT ist man demnach davon überzeugt, dass Materialsimulationen mithilfe von Methoden der Künstlichen Intelligenz (KI) und des Maschinellen Lernens (ML) entscheidend vorangebracht werden können. Passende Algorithmen für ML ermöglichen es der KI, die eingegebenen Daten zu verarbeiten. In großen Datensätzen kann sie auch nach Mustern und Korrelationen suchen, erklärt man. Das System sei dann in der Lage zu lernen, um selbstständig Vorhersagen und Entscheidungen zu treffen.
Bei Materialsimulationen komme es nämlich darauf an, über verschiedene Zeit- und Größenskalen – vom Atom bis zum Werkstoff – besonders präzise zu arbeiten. Auch kann man so Rechenkosten sparen.
Materialien bis hinunter zum Atom verstehen
Um die Möglichkeiten der Materialsimulationen zukünftig noch zu erweitern und das Ganze zu beschleunigen, schlägt man deshalb vor, hybride Methoden zu entwickeln, die ML und Molekulare Mechanik (MM) miteinander kombinieren.
Die MM-Simulationen, heißt es, können die auf jedes einzelne Teilchen wirkenden Kräfte berechnen. So können sie die Bewegungsabläufe desselben vorhersagen. Die Ähnlichkeit der ML- und MM-Potenziale erlaube dabei die enge Integration mit variablen Übergangsbereichen. Hybride Methoden könnten dann die Simulation großer Biomoleküle oder enzymatischer Reaktion noch einmal deutlich beschleunigen, sagen die Experten. Das etwa helfe sowohl bei der Entwicklung neuer Gasspeicher als auch beim Medikamentendesign – um nur zwei Anwendungsmöglichkeiten zu nennen.
Mit diesem neuen hybriden Werkzeug könne man größere und komplexere Materialsysteme in Zukunft rein virtuell entwickeln – bis hinunter auf die atomare Ebene. In der Zeitschrift Nature haben die Forschenden kürzlich zum ersten Mal darüber berichtet.
Aufklappen für Details zu Ihrer Einwilligung
Stand vom 15.04.2021
Es ist für uns eine Selbstverständlichkeit, dass wir verantwortungsvoll mit Ihren personenbezogenen Daten umgehen. Sofern wir personenbezogene Daten von Ihnen erheben, verarbeiten wir diese unter Beachtung der geltenden Datenschutzvorschriften. Detaillierte Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.
Einwilligung in die Verwendung von Daten zu Werbezwecken
Ich bin damit einverstanden, dass die Vogel Communications Group GmbH & Co. KG, Max-Planckstr. 7-9, 97082 Würzburg einschließlich aller mit ihr im Sinne der §§ 15 ff. AktG verbundenen Unternehmen (im weiteren: Vogel Communications Group) meine E-Mail-Adresse für die Zusendung von redaktionellen Newslettern nutzt. Auflistungen der jeweils zugehörigen Unternehmen können hier abgerufen werden.
Der Newsletterinhalt erstreckt sich dabei auf Produkte und Dienstleistungen aller zuvor genannten Unternehmen, darunter beispielsweise Fachzeitschriften und Fachbücher, Veranstaltungen und Messen sowie veranstaltungsbezogene Produkte und Dienstleistungen, Print- und Digital-Mediaangebote und Services wie weitere (redaktionelle) Newsletter, Gewinnspiele, Lead-Kampagnen, Marktforschung im Online- und Offline-Bereich, fachspezifische Webportale und E-Learning-Angebote. Wenn auch meine persönliche Telefonnummer erhoben wurde, darf diese für die Unterbreitung von Angeboten der vorgenannten Produkte und Dienstleistungen der vorgenannten Unternehmen und Marktforschung genutzt werden.
Falls ich im Internet auf Portalen der Vogel Communications Group einschließlich deren mit ihr im Sinne der §§ 15 ff. AktG verbundenen Unternehmen geschützte Inhalte abrufe, muss ich mich mit weiteren Daten für den Zugang zu diesen Inhalten registrieren. Im Gegenzug für diesen gebührenlosen Zugang zu redaktionellen Inhalten dürfen meine Daten im Sinne dieser Einwilligung für die hier genannten Zwecke verwendet werden.
Recht auf Widerruf
Mir ist bewusst, dass ich diese Einwilligung jederzeit für die Zukunft widerrufen kann. Durch meinen Widerruf wird die Rechtmäßigkeit der aufgrund meiner Einwilligung bis zum Widerruf erfolgten Verarbeitung nicht berührt. Um meinen Widerruf zu erklären, kann ich als eine Möglichkeit das unter https://support.vogel.de abrufbare Kontaktformular nutzen. Sofern ich einzelne von mir abonnierte Newsletter nicht mehr erhalten möchte, kann ich darüber hinaus auch den am Ende eines Newsletters eingebundenen Abmeldelink anklicken. Weitere Informationen zu meinem Widerrufsrecht und dessen Ausübung sowie zu den Folgen meines Widerrufs finde ich in der Datenschutzerklärung, Abschnitt Redaktionelle Newsletter.