Hannover-Messe 2008 Europa muss technischen Vorsprung durch Normung sichern
Der Mittelstand ist das Rückgrat der deutschen Wirtschaft und das Deutsche Institut für Normung e.V. (DIN) hat es sich zusammen mit der Bundesregierung und Wirtschaftsverbänden zur Aufgabe gemacht, bessere Rahmenbedingungen für kleine und mittlere Unternehmen zu schaffen, damit diese sich in die Normung einbinden können.
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„Oftmals werden finanzielle Hürden als eine der Hauptschwierigkeiten genannt, die kleine und mittlere Unternehmen mit der Normung haben“, sagte DIN-Direktor Dr.-Ing. Torsten Bahke im Rahmen einer Pressekonferenz auf der Hannover-Messe 2008. „Daher wird vermehrt die Forderung laut, Normen zum öffentlichen Gut zu erklären und jedem Interessenten kostenlos zur Verfügung zu stellen.“
Davon rät das DIN jedoch vehement ab, denn Normung sei eine komplexe Aufgabe „und kann nicht kostenfrei sein“, unterstrich der Präsident des DIN, Dietmar Harting auf der Hannover-Messe 2008. Letztendlich bestimme die Normung die Technikphilosophie, nach der sich die Zuliefermärkte ausrichteten, so Harting weiter. Nicht nur die USA konkurrieren um die Platzierung in Ausschreibungen, sondern auch China könnte mit einem eigenen Normungssystem Schlüsselindustrien zur Weltgeltung führen.
Deutsches Institut für Normung auf der Hannover-Messe 2008: Halle 2, Stand C36
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