Abwasserpumpen Fertigteilpumpstation sorgt für sichere, kostengünstige Abwasserentsorgung
Zeit ist knapp, das gilt auch für Kommunen oder öffentliche Betriebe. Bauleiter, die mit der Durchführung von Baumaßnahmen beauftragt sind, wissen es zu schätzen, wenn sie für derartige Projekte nur einen Ansprechpartner haben. Schnittpunkte zwischen den einzelnen Gewerken gibt es in diesem Fall nicht mehr, was neben Zeit vor allem auch Kosten spart. Werden zudem noch Fertigteile verbaut, die die Gesamtbauzeit deutlich verkürzen, um so besser!
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Viele Kommunen stehen heute vor der Entscheidung, die örtliche zentrale Kläranlage auf den technischen Stand zu bringen, wie es der Gesetzgeber vorschreibt, oder aber das Abwasser in große Zentralanlagen abzugeben. Vor dieser Entscheidung standen auch die Gemeinden Hohen- und Niederaltheim in Bayern.
Anschluss an Zentralkläranlage war kostengünstigste Variante
Das aus beiden Gemeinden anfallende Abwasser wurde bis Anfang 2013 auf der Kläranlage in Hohenaltheim behandelt. Dort befand sich eine mechanisch-biologische Anlage, die auf Basis des Tropfkörperverfahrens arbeitete. Als Vorbehandlungsstufe war ein Emscherbecken mit integrierter Schlammstapelung integriert. Ein Absetzbecken im Trichter des Tropfkörpers diente als Nachklärung. Abgesehen von der heute nicht mehr zeitgemäßen Abwasserbehandlung, war die Gesamtanlage ebenfalls sanierungsbedürftig.
Nach Abwägen der Möglichkeiten und Ermittlung der Kosten entschlossen sich die beiden betroffenen Gemeinden, auf die Sanierung beziehungsweise den Neubau einer eigenen Zentralkläranlage zu verzichten. Statt dessen plante man den Anschluss an die Kläranlage in Nördlingen. Um dieses Vorhaben umsetzen zu können, waren entsprechende Überlegungen vorgenommen worden. Die Baumaßnahmen konnten bis August 2013 abgeschlossen werden.
Neukonzeption der Abwasserbehandlung
Da die Abwasserbehandlung auf der Kläranlage in Nördlingen erfolgen sollte, war die Verlegung einer Druckrohrleitung erforderlich. Diese hat ihren Ausgangspunkt auf dem Gelände der Altanlage in Hohenaltheim. Die Tropfkörperanlage wurde rückgebaut, einige Komponenten der Altanlage konnten in das neue Konzept integriert werden.
Der Weg des Abwassers sieht nun wie folgt aus: Das häusliche Abwasser und das Oberflächenwasser aus Hohen- und Niederaltheim fällt als Mischwasser an.
Durch ein bereits vorhandenes Rohrsystem wird es zunächst über ein Trennbauwerk mit Beckenüberlauf geleitet. Im Falle eines Starkregenereignisses wird das Regenwasser über den Überlauf in ein Regenüberlaufbecken eingeleitet und später nach und nach abgegeben. Direkt im Anschluss an das Trennbauwerk wurde eine Kompakt-Pumpstation mit angeschlossenem Messschacht errichtet. Beide Komponenten wurden als Betonfertigteile angeliefert und angeschlossen.
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