Sanierung Fima Maschinenbau wendet Insolvenz ab
Sanierung erfolgreich: Das Amtsgericht Heilbronn hat gestern das Insolvenzverfahren der Fima Maschinenbau GmbH aufgehoben.
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Die Gläubiger des Unternehmens hatten bereits am 11. Januar 2022 einstimmig für den vom Insolvenzverwalter vorgelegten Sanierungsplan votiert. Insolvenzverwalter Steffen Rauschenbusch von der Kanzlei Ernestus sichert damit den Fortbestand des Unternehmens und die über 100 Arbeitsplätze in Obersontheim.
Grundlage des Plans war der bereits Anfang Dezember 2021 verkündete Einstieg der Fontes Mittelstandskapital GmbH aus München, die sich finanziell und personell in die Fima Maschinenbau GmbH einbringt. Am 14. März wurde die Beteiligung schließlich offiziell ins Handelsregister eingetragen.
Die ersten Monate des Jahres sind trotz der Turbulenzen an den Märkten im Öl- und Gassegment plangemäß verlaufen. Zu Jahresbeginn wurden vier Verbrennungsluftkompressoren an Kunden aus der Raffinerieindustrie geliefert. Auch die Auftragsbücher für die nächste Zeit sind gut gefüllt.
Ausblick auf die Zukunft
Neben der Fortsetzung des erfolgreichen Ventilatorengeschäfts will Fima Maschinenbau mit ihrem neuen Gesellschafter ihren Fokus auf den Ausbau von Verdichterprojekten für dezidierte Anwendungen setzen. Durch den weiteren Ausbau des türkischen Produktionsstandorts Fima-Pro wird das Portfolio um die Basic Ventilatorenserie für die preissensitiven Märkte und Anwendungen ergänzt. Die Zusammenarbeit mit Forschungseinrichtungen und Universitäten soll Innovationen in zukunftsträchtigen Märkten fördern. Eine verstärkte Internationalisierung mit Aufbau eines lokalen Dienstleistungsnetzwerkes soll das Business Modell abrunden.
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