Zuliefermesse FMB 2012 wächst mit Robotern und Ritzelwellen

Redakteur: Robert Weber

Ostwestfalen zählt neben Baden-Württemberg zu dem Mekka des deutschen Maschinen- und Anlagenbaus. Zahlreiche Unternehmen haben zwischen Bielefeld und Paderborn ihren Firmensitz samt Produktion. Davon profitiert auch die Zuliefermesse FMB in Bad Salzuflen.

Anbieter zum Thema

War da etwas Passendes dabei? Die Zuliefermesse FMB lockte 5600 Fachbesucher in die Messehallen.
War da etwas Passendes dabei? Die Zuliefermesse FMB lockte 5600 Fachbesucher in die Messehallen.
(Bild: Clarion Events Deutschland GmbH)

Zum achten Mal fand die Messe dieses Jahr statt. Die Zahlen: 14.000 m² Ausstellungsfläche, über 400 Aussteller aus 10 Nationen und laut Messemacher 5600 Fachbesucher. Das Besondere: Die meisten Aussteller und Fachbesucher kennen sich, grüßen sich gegenseitig und verabreden sich spontan zum Kaffeetrinken.

Die FMB ist eine Arbeits- und Verkaufsmesse. In den zwei Hallen ist der Vertrieb gefragt. Kontakte zu Unternehmen aus der Region werden gepflegt oder neu geknüpft. Auch die Großen der Branche, beispielsweise Festo, Rittal und EBM-Papst, haben die Messe für sich entdeckt. Im Fokus: Energiespartechnik für die Industrie.

FMB stellt Energieeffizienz in den Fokus

Das haben die Ausstellungsmacher erkannt – sie verknüpften die Messe dieses Jahr mit der Präsentation des Spitzenclusters „it´s OWL“ und seiner Sonderausstellung mit Fachforen zum Thema Energieeffizienz. „Wir schimpfen über hohe Energiepreise, aber wir machen uns noch keine Gedanken, wie wir Energie einsparen“, erklärte Hans-Dieter Tenhaef, geschäftsführender Gesellschafter MIT Moderne Industrietechnik GmbH, Vlotho-Exter, gegenüber MM Maschinenmarkt. Und Klaus Meyer, Geschäftsführer Energie Impuls OWL e.V., bestätigt, dass es nach dem Energiepreisschock bis dato nicht zu einer stärkeren Nachfrage nach Energiespartechnik gekommen sei. „Über 10 Mrd. Euro unnötiger Energieverbrauch sind in den deutschen Betrieben wirtschaftlich sofort einzusparen“, behauptete Meyer im Pressegespräch.

Optimistisch ist auch der VDMA in Nordrhein-Westfalen. Hans-Jürgen Alt erklärte, dass der Umsatz der Unternehmen um zwei Prozent zulegen werde. Alt: „Voraussetzung dafür ist, dass es vor dem Hintergrund der allgemein schwierigen Wirtschaftssituation und der nicht vorhersehbaren Auswirkungen der europäischen Schuldenkrise nicht zu Problemen kommt.“

(ID:36639070)