Reden statt Tippen Fräsmaschine kann durch Sprache besser gesteuert werden

Quelle: Pressemitteilung der Fraunhofer-Gesellschaft

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Am Fraunhofer-Institut für Digitale Medientechnologie IDMT wurde ein Spracherkennung entwickelt, über die man mit Fertigungsmaschinen sprechen kann, um sie zu steuern. Das bringt Vorteile.

Ansprechbar! Maschinen wie dieses Fräsbearbeitungszentrum lassen sich jetzt über die Spracherkenner und die Audiotechnik des Fraunhofer IDMT aus Oldenburg steuern. Das robuste System sei schnell und einfach an die Bedarfe der Anwender anpassbar. Hier mehr dazu ...
Ansprechbar! Maschinen wie dieses Fräsbearbeitungszentrum lassen sich jetzt über die Spracherkenner und die Audiotechnik des Fraunhofer IDMT aus Oldenburg steuern. Das robuste System sei schnell und einfach an die Bedarfe der Anwender anpassbar. Hier mehr dazu ...
(Bild: A. Boedecker / FHG)

Die Sprachsteuerung von Maschinen in der Produktion galt bisher als fehleranfällig und wurde deshalb kaum genutzt. Nun hat das Fraunhofer IDMT in Oldenburg eine Möglichkeit entwickelt, die eine zuverlässige Steuerung von Maschinen mit Sprachbefehlen erlaubt, auch wenn es in der Umgebung laut zugeht. Der Bediener braucht zur Spracheingabe nur ein kabelloses Headset, ein stationäres Mikrofon oder zukünftig ein smartes Hearable, das ebenfalls am Institutsteil Hör-, Sprach- und Audiotechnologie HSA entwickelt wird, wie man erfährt. Störender Lärm werde dabei durch eine Kombination aus Richtmikrofonen und wirkungsvollem Noise Cancelling fast vollständig ausgeblendet.

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Die Vorteile, wenn man mit seiner Maschine reden kann

Für produzierende Unternehmen bedeutet dies Möglichkeit, Maschinen zu steuern, eine verbesserte Effizienz und sinkende Kosten, sagen die Forscher mit Blick auf die Vorteile, die für Maschinenbediener entstehen. Nicht zuletzt haben sie beide Hände frei. Die berührungslose Bedienung der Maschinen ist für den Menschen auch noch sicher und hygienischer. Und wenn mehrere Maschinen kontrolliert werden sollen, verkürzen sich die Laufwege, weil der Befehl an die Maschine auch über einige Entfernung hinweg gegeben werden kann. Und Weil die Hände frei sind, können beispielsweise Werkstücke im Arbeitsbereich positioniert oder Robotern gleichzeitig Anweisungen gegeben werden.

Die Steuerung per Sprachbefehl sei auch zeitsparender als mit einem Schaltpult oder einem Touch-Panel, denn das umständliche und fehlergefährliche Klicken durch verschachtelte Menüstrukturen wird so durch simple gesprochene Kommandos ersetzt. Die IDMT-Forscher merken an, dass die Spracherkennung je nach Anwendung Hunderte von Einzelbefehlen beherrst und dabei sprecherunabhängig funktioniert. Neue oder modifizierte Befehle seien dabei schnell machbar.

Live-Auftritt der marktreifen Sprachsteuerung in Hannover

Die Spracherkennungs-Tools, die man am IDMT entwickelt, lassen sich entsprechend den Anforderungen des Unternehmens sowohl in der Cloud als auch auf dem Unternehmensserver integrieren. Auch der Einsatz eines Mini-PCs und eben die direkte Integration in die speicherprogrammierbare Steuerung (SPS) einer Maschine sind problemlos möglich, wie die Experten erklären.

Die durch das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur und die Volkswagenstiftung geförderte Spracherkennungssystem sei mittlerweile marktreif und werde bei einigen Industriekunden bereits erprobt. Das Fraunhofer IDMT stellt das System übrigens auf der Hannover Messe vom 17. bis 21. April 2023 in Halle 16 aus, wo man dessen Funktion live erleben kann.

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