Kooperation Fraunhofer und Stef Wertheimer fördern angewandte Forschung in Israel

Redakteur: M.A. Frauke Finus

Die Fraunhofer-Gesellschaft vernetzt sich stärker mit Israel, einer der führenden Technologienationen der Welt. Europas größte Organisation für angewandte Forschung kooperiert dazu mit dem israelischen Industriellen Stef Wertheimer. Ziel der Partnerschaft ist es, Fraunhofer-Institute mit Unternehmen, Forschungseinrichtungen sowie dem öffentlichen Sektor in Israel zusammenzubringen.

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Die Kooperation startet mit einem wissenschaftlichen Seminar im Technologiepark Nazareth.
Die Kooperation startet mit einem wissenschaftlichen Seminar im Technologiepark Nazareth.
(Bild: Technologiepark Nazareth)

Fraunhofer und der Technologiepark „Zur Lavon“ unterzeichneten dazu eine gemeinsame Absichtserklärung, die den Aufbau einer gemeinsamen Kommunikationsplattform vorsieht. Das nördlich von Haifa gelegene Industriegelände ist im Besitz von Wertheimer. Fraunhofer soll durch die Partnerschaft den Zugang zu Exzellenznetzwerken in Israel erhalten und die Möglichkeit bekommen, mit Unternehmen, Universitäten oder Forschungseinrichtungen aus Israel zu kooperieren. Umgekehrt erhält die israelische Seite die Chance, sich mit Fraunhofer-Instituten und -Wissenschaftlern zu vernetzen. Weitere Ziele sind unter anderem gemeinsame Forschungsprojekte zu initiieren, Wissenschaftler auszutauschen und den Bildungstransfer zu intensivieren. Im Fokus der Aktivitäten steht zunächst die produktionsorientierte Industrie im Norden Israels.

Die strategische Fortentwicklung übernimmt eine Expertengruppe unter der Leitung von Wertheimer und Raoul Klingner, Abteilungsleiter Internationale Geschäftsentwicklung bei der Fraunhofer-Gesellschaft. Weitere Unterstützer sind zum Beispiel Emanuel Liban, Vorsitzender des israelischen Ingenieursverbands, und Prof. Rafael Wertheim, Wissenschaftler am Fraunhofer-Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik IWU in Chemnitz und enger Vertrauter von Wertheimer.

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