Produktpiraterie Ganzheitliche Produktpiraterie-Diagnose schützt vor Fälschungen
Autor / Redakteur: Hilmar Klink, Daniel Kortmann und Robert Stephan / Claudia Otto
Plagiarismus an der Wurzel bekämpfen, das ist das Ziel der ganzheitlichen Pirateriediagnose. In fünf Schritten können Unternehmen mit dieser Methode mögliche Angriffspunkte für Produktpiraten ermitteln sowie die Auswirkungen und Ursachen aufdecken.
Lange Zeit hat man Produktpiraterie vor allem mit Luxus- und Konsumgütern verbunden. Längst haben die Produktpiraten jedoch ihr Betätigungsfeld ausgedehnt und nehmen verstärkt auch die Investitionsgüter-Branchen unter Beschuss. Dabei steht das gesamte Produktbündel im Visier der Piraten.
Produktpiraten kopieren kleine Ersatzteile und komplette Maschinen
So werden nicht nur Ersatzteile und Komponenten, sondern komplette Maschinen illegal nachgebaut. Betroffen sind laut einer Studie, die der VDMA im Jahr 2008 durchgeführt hat, vor allem Hersteller von Armaturen, Antriebstechnik, Textil- und Werkzeugmaschinen.
Insgesamt lässt sich feststellen, dass sowohl die Pirateriebreite, als Maß für die Spanne der kopierten Produktkategorien, als auch die Piraterietiefe, als Maß für die Qualität der Fälschungen, in den letzten Jahren insbesondere in der Investitionsgüterindustrie deutlich angestiegen sind.
Hersteller können sich gegen Produktpiraterie schützen
Hersteller sind der Bedrohung allerdings nicht schutzlos ausgeliefert. Es gibt bereits zahlreiche einzelne, singuläre Schutzmaßnahmen, um Produktpiraterie zu begegnen. Um ihre Wirkung jedoch konzertiert entfalten zu können, sollten diese Schutzmaßnahmen nicht einzeln eingesetzt werden. Vielmehr sollten sie zu einem proaktiven, ganzheitlichen Schutzkonzept gebündelt werden (Bild 1):
Proaktiv bedeutet dabei, dass die Maßnahmen schon vor der Schadensentstehung wirken. Bislang setzen viele Maßnahmen (zum Beispiel gewerbliche Schutzrechte wie Patente, Geschmacksmuster oder Markenanmeldungen sowie Track-and-Trace-Techniken) erst ein, nachdem Produkte bereits kopiert und in Umlauf gebracht worden sind. Sie schützen also nicht vor dem durch eine Kopie verursachten Schaden selbst, erleichtern aber die spätere rechtliche Sanktionierung und werden daher als reaktiv bezeichnet. Vergleichsweise mehr Erfolg versprechen dagegen proaktive Maßnahmen, die bereits die Kopie selbst verhindern. Dazu zählen vor allem technisch-konstruktive Maßnahmen.
Ganzheitlich bedeutet, dass sich die Maßnahmen nicht auf einen einzigen Schutzbereich beziehen, sondern möglichst umfassend wirken. Auf diese Weise lässt sich ein technischer Schutz kombinieren mit einer organisatorischen Absicherung sowie dem Schutz des Wissensaustausches mit externen Unternehmenspartnern und Stakeholdern.
Stand vom 15.04.2021
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