Finanzen Gewinneinbruch bei Automobilzulieferer Hella
Die herrschenden Probleme, deren Effekte viele Unternehmen momentan quälen, sorgen jetzt beim Scheinwerferhersteller Hella für lange Gesichter. Hier eine kurze Zusammenfassung.
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Von Dezember 2021 bis Februar 2022 konnte das inzwischen vom französischen Zulieferer Faurecia mehrheitlich übernommene Unternehmen Hella den Umsatz zwar um 4,6 Prozent auf gut 1,6 Milliarden Euro steigern, doch ging das bereinigte Ergebnis von Zinsen und Steuern (bereinigtes Ebit) um mehr als ein Fünftel auf 82 Millionen Euro zurück. Unter dem Strich wies Hella nun 50 Millionen Euro Gewinn aus. Ein Jahr zuvor waren es noch 170 Millionen. Allerdings hatte der Scheinwerferspezialist damals unter anderem von einem Spartenverkauf profitiert.
Nun drohen auch die unabsehbaren Kriegsfolgen in der Ukraine
Teilemangel und steigende Kosten haben dem Autozulieferer Hella im vergangenen Geschäftsquartal einen Ergebniseinbruch eingebrockt, wie man erfährt. Der scheidende Konzernchef Rolf Breidenbach bestätigte zwar die im November ein zweites Mal nach unten korrigierte Prognose, sprach damals schon von hohen Unsicherheiten und Herausforderungen. Das hat sich nun bestätigt. Denn große Probleme bereiten laut Breidenbach die Versorgungsengpässe bei gewissen Elektronikbauteilen. An die Auswirkungen des Ukraine-Konfliktes wolle er erst gar nicht denken, denn die könne man jetzt noch nicht mal richtig abschätzen.
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