Absaugtechnik Gute Luft und gute Sicht beim Power-Schweißen

Redakteur: Jürgen Schreier

Wo geschweißt wird, da entsteht, wie jeder weiß, ordentlich Qualm. Dieser ist gesundheitsschädlich und muss deshalb wirksam „entsorgt“ werden. Dafür bietet der Markt eine Fülle von Absauglösungen mit unterschiedlicher Filtertechnik.

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In der Halle bei Stahlbau Peters sind jeweils drei Absaug- und Filteranlagen an den zwei gegenüberliegenden Längsseiten des mittleren Hallenschiffes aufgestellt.
In der Halle bei Stahlbau Peters sind jeweils drei Absaug- und Filteranlagen an den zwei gegenüberliegenden Längsseiten des mittleren Hallenschiffes aufgestellt.
(Bild: Teka)

Mehrere Schweißer in der Produktionshalle bei Peters Stahlbau machen sich an einem langen Stahlträger zu schaffen. Die Funken fliegen, Rauch steigt auf. Wenige Meter entfernt beobachtet Geschäftsführer Heinz-Geert Peters das Geschehen und atmet durch. Dies kann er bedenkenlos tun. Der Grund dafür heißt Airtech und ist an mehreren Stellen der Halle installiert. Seit 2008 setzt das Unternehmen sechs Anlagen der raumlufttechnischen Lösung von Teka zur Reinigung der Luft in seiner dreischiffigen Halle ein.

„Beim Bau unseres dritten Hallenschiffes kam die Berufsgenossenschaft Holz und Metall auf uns zu und wollte wissen, wie wir es mit dem Schweißrauch halten“, schildert Heinz-Geert Peters den Hintergrund. Die Verwendung mobiler Geräte mit Absaugarmen sei beim Bearbeiten großer Bauteile in seinem Betrieb nicht praktikabel. Anders verhalte es sich mit der Airtech-Anlage.

Stand-alone und ohne Rohr

Die raumlufttechnische Anlage gehört zu den sogenannten Stand-alone-Systemen, die ohne Rohrleitung auskommen und in Produktionsbetrieben mit starker Rauchentwicklung und hohen Emissionsraten eingesetzt werden, wie sie beim MAG-Schweißen im Stahlbau die Regel sind. In der Halle bei Stahlbau Peters sind jeweils drei Absaug- und Filteranlagen an den zwei gegenüberliegenden Längsseiten des mittleren Hallenschiffs aufgestellt.

Die Anlagen nehmen die beim Schweißen entstehende rauchhaltige Luft über Ansaugkanäle auf und filtern sie. Die verschmutzte Luft durchläuft einen intensiven Reinigungsprozess. Die Anlagen sind jeweils mit zwölf Filterpatronen ausgestattet, die sich mit geringem Strom- und Druckluftverbrauch automatisch abreinigen lassen.

Anschließend leiten sie die gereinigte, warme Prozessluft über Weitwurfdüsen wieder in die Halle zurück. Der hohe Stand der Filtertechnik macht es möglich: Das System ist mit Patronen der Kategorie M ausgestattet, die Partikel gemäß DIN EN 60335-2-69 zu mehr als 99,9 % abscheiden. Durch Luftzirkulation werden anschließend erneut die Schadstoffe in Richtung der Ansaugkanäle geleitet. Bei einem Gesamtvolumenstrom von 180.000 m3/h erreicht das System einen fünffachen Luftwechsel pro Stunde. So wird die Luftqualität erheblich verbessert und gleichzeitig die vorhandene Wärme optimal genutzt.

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