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China Market Insider Handelskrieg mit USA erreicht Chinas Fertigungsindustrie

Von Henrik Bork

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China führt Standards für Machine Vision ein, die Exportkontrollen für Hochtechnologie wurden zum ersten Mal seit 2008 verschärft und Peking ist wieder per Direktflug erreichbar.

Was bewegt den Markt in China aktuell und was müssen deutsche Unternehmen wissen? Darauf gibt unser „China Market Insider“ Antworten.
Was bewegt den Markt in China aktuell und was müssen deutsche Unternehmen wissen? Darauf gibt unser „China Market Insider“ Antworten.
(Bild: ©Eisenhans - stock.adobe.com)

In der Branche „Machine Vision” sind in China neue Terminologie-Standards beschlossen worden. Ende August habe die chinesische „Machine Vision Industry Union” (CMVU) den Standard „Terminologie für industrielle digitale Kameras” und den Standard „Terminologie für industrielle Kameralinsen” veröffentlicht, berichtet das Nachrichtenportal Sina.com. Damit werde die Entwicklung der chinesischen Machine-Vision-Industrie vereinfacht und beschleunigt werden, heißt es. „Die Einführung von Standards wird weitreichende Folgen für Chinas Machine-Vision-Industrie haben”, kommentiert Sina. Chinesische Abweichungen von internationalen Standards und daraus gelegentlich resultierende Konfusion gehörten nun der Vergangenheit an. Zwei Jahre lang habe der Industrieverband mit einer 18-köpfigen Kommission an der Formulierung der neuen Standards gearbeitet.

Die neuen Standards sind kurz vor einer wichtigen Messe für die Branche in China erlassen worden. Vom 3. bis 5. November 2020 wird die Vision China (Shenzhen) stattfinden. Die für den Bereich Industrie 4.0 von Jahr zu Jahr wichtiger werdende Messe werde in Kooperation mit der Messe München im „Shenzhen World Exhibition & Convention Center” stattfinden, berichtet die chinesische Ausgabe von MM MaschinenMarkt. Die deutsche Leitmesse „Vision 2020” dagegen war von der Messe Stuttgart aus Sorge um Corona-Infektionen erst kürzlich abgesagt worden.