Hrsflow Heißkanalsystem für ultraleichte Kfz-Mittelarmlehne

Redakteur: Peter Königsreuther

Bei der großserienmäßigen Herstellung einer sehr leichten Mittelarmlehne, die per Thermoformen, Umspritzen und Überspritzen gefertigt wird, spielt ein servoelektrisch angetriebenes, steuerbares Heißkanalsystem eine wichtige Rolle. Fakuma in Halle 2 am Stand A2217.

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Das Spritzgießen einer besonders leichten, großserienmäßig gefertigten Mittelarmlehne für einen Pkw-Innenraum ist ein gutes Beispiel für die Einsatzfähigkeit der Flexflow-Heißkanalsysteme des italienischen Heißkanalspezialisten Hrsflow, heißt es. Das gibt es auch auf der Fakuma zu sehen, und zwar in Halle 2 am Stand A2217
Das Spritzgießen einer besonders leichten, großserienmäßig gefertigten Mittelarmlehne für einen Pkw-Innenraum ist ein gutes Beispiel für die Einsatzfähigkeit der Flexflow-Heißkanalsysteme des italienischen Heißkanalspezialisten Hrsflow, heißt es. Das gibt es auch auf der Fakuma zu sehen, und zwar in Halle 2 am Stand A2217
(Bild: Hrsflow)

Die Produktion der, wie Hrsflow betont, ultraleichten Mittelarmlehne für einen Pkw-Innenraum, ist laut Meinung des Unternehmens ein gutes Beispiel für den Einsatz der neuartigen Flexflow-Technologie. Der mehrstufige Prozess kombiniert das Thermoformen eines Organoblechs mit dem Spritzgießen von zwei unterschiedlichen Thermoplasten, wie Hrsflow beschreibt. Entwicklungspartner bei der erfolgreichen Realisierung dieses Projektes waren der Spritzgießmaschinenhersteller Krauss-Maffei sowie der US-amerikanische Werkzeugbauer Propertooling.

Mit Fiberform-Verfahren und Wendeplattentechnik

Die tragende Struktur der Mittelarmlehne entsteht mithilfe des von Krauss-Maffei entwickelten Fiberform-Verfahrens, bei dem ein dünnwandiges, faserverstärktes Organoblech aufgeheizt, in das Werkzeug eingelegt und anschließend umgeformt wird, so Hrsflow. Die zwei nachfolgenden Spritzgießvorgänge nutzen das Prinzip der Wendeplattentechnik und spielen sich zeitgleich in zwei gegenüberliegenden Bereichen desselben Werkzeugs ab.

In einem Arbeitsgang erfolge zunächst das Umspritzen des Trägers mit Polypropylen (PP). Dabei entstehe die endkonturnahe Geometrie des Bauteils, einschließlich der für die spätere Montage erforderlichen Verbindungselemente. Hrsflow erklärt weiter, dass diese PP-Struktur dann im gegenüberliegenden Werkzeugteil mit einem Thermoplastischen Elastomer (TPV) überspritzt wird. Daraus resultiere die weiche Sichtoberfläche mit ihrer feinen Narbung, die später für den hochwertigen optischen und haptischen Eindruck der Mittelarmlehne sorge.

Bei beiden Spritzgießschritten ist nun je ein Flexflow-Heißkanalsystem mit zwei beziehungsweise drei Heißkanaldüsen im Einsatz. Deren servoelektrisch angetriebenen und dabei individuell gesteuerten Verschlussnadeln sorgen laut Hrsflow für die jeweils optimale Füllung der Kavitäten. So unterstütze die Technik die Zuverlässigkeit und Wirtschaftlichkeit des Verfahrens gravierend.

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