Friedrich Remmert Herstellerneutrales Automatisierungssystem für Abkantpressen

Redakteur: Annedore Munde

Auf der Messe Euroblech 2010 stellt die Friedrich Remmert GmbH eine herstellerneutrales Automatisierungssystem für bestehende Abkantpressen vor. Pro-Bend ist ein Komplettpaket aus Roboter, Software und Handling-Werkzeugen.

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„Der Automatisierungsgrad im Bereich Blechverarbeitung steigt kontinuierlich weiter. Unsere Marktanalyse hat ergeben, dass dabei der Bedarf, bestehende Pressen zu automatisieren, drastisch höher ist als die Nachfrage nach neuen, vollautomatisierten Anlagen“, erläutert Matthias Remmert, Geschäftsführer der Remmert Prozesstechnik GmbH, die Beweggründe für die Neuentwicklung.

Abkantpressen-Automatisierungssystem für kleine Stückzahlen

Das Automatisierungspaket Pro-Bend eignet sich nach Unternehmensaussagen aufgrund der hohen Flexibilität des Systems insbesondere für die Produktion von kleinen Stückzahlen und Serien mit Varianten. Die Biegezelle wurde in drei verschiedenen Varianten entwickelt:

  • Die erste Variante ist ein kompaktes, kostengünstiges System, bei dem der Roboter fest an seinem Standort montiert ist.
  • Bei der zweiten Variante bewegt sich der Roboter auf einer Linearachse am Boden. Diese Version bietet im Vergleich zur ersten eine größere räumliche Flexibilität bei der Gestaltung der Ablageflächen für die bereitgestellten Rohrteile und die Fertigteile. Auch im Hinblick auf die Größe der Teile, die das System handhaben kann, bietet diese Ausführung mehr Möglichkeiten. Darüber hinaus ist es bei diesem System zumindest eingeschränkt möglich, die Presse zeitweise auch manuell zu bedienen.
  • Größtmögliche Aktionsfreiheit für die manuelle Bedienung der Presse bietet die Portalvariante mit von der Decke hängendem Roboter.

Automatisierung neuer Abkantpressen problemlos möglich

Auch an neue Abkantpressen kann Pro-Bend problemlos angebunden werden, heißt es. Hier hat Remmert mit dem Werkzeug- und Blechbearbeitungsmaschinen-Hersteller Placke GmbH aus Melle eine Kooperation vereinbart.

„Die Programmierung von Roboter und Presse erfolgt vollständig offline. Der Anwender profitiert so von der größtmöglichen Flexibilität, die Inbetriebnahme der Applikation kann bei laufendem Betrieb erfolgen“, betont Matthias Remmert.

Friedrich Remmert auf der Euroblech 2010: Halle 12, Stand D38

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