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Insgesamt musste die italienische Werkzeugmaschinenindustrie im ersten Halbjahr 2009 ein Minus bei den Bestellungen von 56,3% verkraften. Nach Auffassung von Ucimu-Präsident Giancarlo Losma lassen die Resultate dieser vierteljährlichen Erhebung eine drastische Produktionseinschränkung bei Italiens Herstellern von Werkzeugmaschinen, Robotern und Automations-Systemen befürchten.
Die EMO Milano wird Barometer für die Investitionsbereitschaft sein
Wie und in welchem Maße kann also die Weltleitmesse EMO positive Impulse geben? EMO-Generalkommissar Pier Luigi Streparava gibt darauf eine positive Antwort: „Zweifelsohne findet die EMO Milano 2009 in einer für die Weltwirtschaft alles andere als rosigen Zeit statt, trotzdem sind große Erwartungen an sie gebunden, wie ich anlässlich der internationalen Pressekonferenz feststellen konnte.“
Fertigungssysteme werden als Triebfeder der produktiven Wirtschaft angesehen und das ist mit ein Grund dafür, dass alle Blicke auf die Messe gerichtet sind. „Sie wird Hinweise geben auf die Investitionsbereitschaft potenzieller Kunden aus allen Branchen“, ist Streparava überzeugt. Gleichzeitig werde sie Angebot und Nachfrage zusammenführen und so ein positiver Impuls für die Erholung der Branche sein.
Ausstellerzahl auf der EMO geht zurück
Das düstere Szenario auf den Weltmärkten ist nicht ohne Auswirkung auf die EMO geblieben. Im Vergleich zur Vorveranstaltung im Jahr 2003 hat sich die Anzahl der Aussteller um rund 300 auf 1300 verringert und die Netto-Ausstellungsfläche um zirka 27000 auf 100000 m2.
Für EMO-Generalkommissar Pier Luigi Streparava ist das angesichts der Wirtschaftskrise ein gutes Ergebnis. „Die Einmaligkeit dieses Branchenereignisses macht die EMO zu einer herausragenden Gelegenheit für Hersteller, ihr Angebot einem internationalen Publikum präsentieren zu können“, rückt Streparava die Bedeutung der Weltleitmesse für Fertigungstechnik ins rechte Licht. Er erwartet, dass rund 100000 Besucher den Weg nach Mailand finden.
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