Sägekapazität Howat-Group erhöht Produktivität mit Kasto-Sägesystemen

Redakteur: Peter Königsreuther

Um die Kapazitäten aufgrund zunehmender Großaufträge zu erweitern, entschied sich die Howat-Gruppe zum Bau eines neuen Standorts, nebst Ausbau der Sägetechnik mit Kasto-Anlagen.

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Großerientauglich! Die Kastowin pro überzeugt bei der Howat-Group jetzt nicht nur durch ihre hohe Produktivität. Lesen Sie im nebenstehenden Beitrag, welche Vorteile sie bei zähen Werkstoffen noch bringt.
Großerientauglich! Die Kastowin pro überzeugt bei der Howat-Group jetzt nicht nur durch ihre hohe Produktivität. Lesen Sie im nebenstehenden Beitrag, welche Vorteile sie bei zähen Werkstoffen noch bringt.
(Bild: Kasto)

Howat ist ein Metallfachhändler für die Öl- und Gasindustrie. Einige der bereits vorhandenen Maschinen bei Howat wurden im Zuge der Erweiterungsmaßnahmen per Retrofit auf den neuesten Stand gebracht. Mit der Kastowin pro AC 5.6 kam außerdem eine Hochleistungs-Bandsäge hinzu, die für den Einsatz mit Bi- und Hartmetall-Sägebändern optimiert ist. Sie ist damit sowohl zum Schneiden von zähen Nickel-, Titan- und Edelstahllegierungen mit Durchmessern bis 560 Millimeter geeignet als auch für das Sägen niedrig legierter Stähle.

Mit Bimetall- oder Hartmetall-Sägeblatt anwendbar

Howat hat vor Ort im Übrigen vier spezielle Hartmetall-Bandsägen. Darunter auch die Kastotec AC5 und jetzt die für die oben beschriebenen Anwendungsfälle noch wirtschaftlichere Kastowin pro AC 5.6. Die Kasto-Sägesysteme sind laut Anwender ideal, um zum Beispiel Inconel-Materialien zu bearbeiten, merkt Howat an. Speziell beim Sägen dieser Nickelbasislegierungen wollte das Unternehmen eben effizienter werden und entschloss sich deshalb zu der Neuanschaffung. Die Entscheidung sei leicht gefallen, denn Howat kannte die Perfomance der Sägen bereits.

Der restliche Maschinenpark, der Sägen mit einem Schnittbereich bis 800 Millimeter beinhaltet, ist hauptsächlich für den Betrieb mit Bimetall-Sägebändern ausgelegt. Hin und wieder kommen jedoch auch hier Hartmetallbänder zum Einsatz. Der Vorteil der Kastowin pro für die Anforderungen bei Howat ist, dass mit beiden Bandvarianten wirtschaftlich arbeiten. Wann immer es aber das zu sägende Material erlaube, wechsele man bei Howat auf Bimetall, um die teureren Hartmetallbänder zu schonen. Der Bandwechsel geschieht schnell und einfach. Und weil Howat es oft mit großen Losen zu hat, fällt er bei der Bearbeitungszeit derselben kaum ins Gewicht.

Exakt rechtwinklige Schnitte mit guter Oberfläche

Auch die Produktivität der Kastowin pro fällt bei Howat positiv auf: Je nach Sägeband sind mit ihr Schnittzeiteinsparungen von 50 Prozent und mehr möglich, wie sich gezeigt hat. Ein frequenzgeregelter Antriebsmotor liefert mit 11 Kilowatt reichlich Leistung für den Einsatz von Hartmetall-Sägeblättern. Die Schnittgeschwindigkeit reicht von 12 bis 150 Meter pro Minute und kann dabei stufenlos geregelt werden. Das elektromechanische Vorschubsystem lässt sich über zwei Kugelrollspindeln mit jeweils einem Servomotor ebenfalls stufenlos und präzise einstellen. Letztere Möglichkeit sorgt für exakte Schnittergebnisse und verringert den Materialverlust. Zum Schutz der Schnittfläche und dem Sägeband beim Zurückfahren des Sägekopfes gibt es eine Freihubeinrichtung, um das Band vom Material zu trennen. So hält sich der Sägebandverschleiß in Grenzen.

Zu mehr Laufruhe sorgen während des Betriebs die Turmführungen, die auf der Rückseite des Sägeblattes in der Oberseite der Sägekopfabdeckung montiert sind. Sie unterdrücken Vibrationen auf der dem Schneidvorgang gegenüberliegenden Seite, verlängern so die Lebensdauer der Sägebänder und sichern eine exakte Rechtwinkligkeit sowie eine gute Oberflächenqualität an der Schnittfläche. Als weiterer Pluspunkt kann die einfache und intuitive Bedienung per Touchscreen betrachtet werden. Denn die integrierte Steuerung ermittelt für jedes Material, jede Größe und jeden Querschnitt automatisch aus einer Datenbank die richtigen Schnittparameter. Der Bediener muss lediglich Schnittlänge und die gewünschte Stückzahl eingeben und die Säge starten.

Inconel-Sägen mit weniger als einem Drittel Zeitaufwand

Vor allem beim Schneiden der bereits erwähnten Nickelbasislegierungen macht sich der Produktivitätsvorteil für Howat bemerkbar. Die Praktiker erklären, dass früher zum Beispiel Inconel 718 mit einem Hartmetall-Sägeband mit 3 bis 4 Quadratzentimetern pro Minute gesägt werden musste. Mit der neuen Kasto-Säge sind es durchschnittlich zwölf Quadratzentimeter pro Minute. So kann Howat etwa eine Inconel-718-Stange mit 200 Millimetern Durchmesser, die bisher bis zu eineinhalb Stunden zum Schneiden gebraucht hatte, nun in unter 30 Minuten sägen.

Geliefert hat die Säge die britische Niederlassung von Kasto, mit Sitz in Milton Keynes. Bei Bedarf sind die Spezialisten auch jederzeit schnell vor Ort – etwa für Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten.

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