Konjunktur Ifo-Index bricht drastisch ein

Redakteur: Stéphane Itasse

Die deutsche Wirtschaft legt derzeit dern Rückwärtsgang ein: Der Ifo-Geschäftsklimaindex für die gewerbliche Wirtschaft ist im Mai um ganze drei Punkte auf einen Stand von 106,9 gefallen, wie das Ifo-Institut für Wirtschaftsforschung am Donnerstag in München mitteilt.

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Stillstand: Der Ifo-Index zeigt eine deutlich gebremstes Wachstum an.
Stillstand: Der Ifo-Index zeigt eine deutlich gebremstes Wachstum an.
(Bild: HHLA)

Die Einschätzung der aktuellen Lage wurde deutlich zurückgenommen, der Lageindex sank um 4,2 Punkte auf 113,3. Die Geschäftslage befinde sich aber immer noch oberhalb des langfristigen Durchschnitts.

Die zukünftige Entwicklung wird laut Ifo-Institut von den Unternehmen pessimistischer beurteilt. Der Teilindex der Geschäftserwartungen sanke um 1,8 Punkte auf 100,9. Die deutsche Wirtschaft steht unter dem Eindruck der in letzter Zeit gestiegenen Unsicherheit im Euroraum, resümieren die Wirtschaftsforscher.

Im verarbeitenden Gewerbe ist der Geschäftsklimaindex um 4,8 Punkte auf einen Stand von 10,6 gesunken. Dies gehe insbesondere auf eine deutlich schlechtere Beurteilung der aktuellen Lage zurück. Bezüglich der Entwicklung in den kommenden sechs Monaten würden sich positive und negative Erwartungen in etwa die Waage halten. Die Beschäftigtenpläne sind laut Ifo-institut erstmals seit Monaten mehrheitlich defensiv ausgerichtet. Für den Export würden allerdings weitere Impulse erwartet.

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