Energieeffizienz In der Energietechnik ist Deutschland Weltspitze

Redakteur: Stéphane Itasse

Frankfurt am Main (si) - 94% der Unternehmen und Forschungseinrichtungen im Verband der Elektrotechnik Elektronik und Informationstechnik (VDE) meinen, dass in der Energietechnik Europa im globalen Vergleich die höchste Innovationskraft besitzt. 77% ordnen diese Stärke speziell Deutschland zu, ergab der neue VDE-Innovationsmonitor, den der Verband auf der Hannover-Messe vorstellen will.

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Bei keiner anderen Technik sind sich die Befragten über die Innovationskraft Europas so einig wie bei der Energietechnik. An zweiter und dritter Stelle folgen mit einigem Abstand die Medizintechnik sowie die Produktionstechnik und Automation. Bei diesen Sparten schreiben 71 beziehungsweise 70% der Befragten Europa die höchste Innovationskraft zu.

Die Energietechnik wird nach Meinung der Unternehmen und Forschungseinrichtungen ihre führende Position in den nächsten Jahren verteidigen. Zwar dürfte China auf Kosten Europas an Boden gewinnen. Dennoch sehen deutlich mehr als zwei Drittel der Befragten Europa auch im Jahr 2015 als die innovationsstärkste Weltregion in der Energietechnik.

Innovationen bei der Energieeffizienz erwartet

Auf die Frage, in welchen Bereichen künftig besonders wichtige Leitinnovationen erwartet werden, nennen die meisten (58%) die Energieeffizienz. An zweiter Stelle liegt die Informations- und Kommunikationstechnik für Gesundheit (34%) und 27% der Befragten sehen die Informations- und Kommunikationstechnik für Energienetze. Befragt nach dem Energieeinsparpotential der Unternehmen, antworteten 56%, dass sie von einer Energieeffizienzquote von 10 bis 15% für Ihr Unternehmen ausgehen.

Während Europa in der Energietechnik Weltspitze ist, hinkt der Kontinent bei den Ausgaben für die Energieforschung hinterher. Wie die neue VDE-Studie „Energieforschung 2020“ feststellt, gibt Japan für die Energieforschung pro Kopf über 30 US-Dollar aus, die USA 10 Dollar. Deutschland allerdings investiert nur 6,20 US-Dollar. Die energietechnische Forschung in Deutschland befasst sich heute in vielen Bereichen nur noch mit kurzfristigen Themen und verfolgt kein Gesamtkonzept, lautet ein weiteres Ergebnis der Studie,

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