Eröffnung der Metav 2018 Industrie 4.0 für jedermann

Redakteur: Udo Schnell

Industrie 4.0 bewegt im Moment alle Branchen – auch die Metall verarbeitende Industrie. Deshalb nutzt der VDW die Metav 2018 als Plattform, um den Fortgang der Brancheninitiative für Industrie 4.0 vorzustellen.

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Dr. Heinz-Jürgen Prokop, Vorsitzender des VDW: „Der größte Erfolg unserer Brancheninitiative war bisher zweifelsohne, dass es gelungen ist, eine Kooperation zwischen namhaften Werkzeugmaschinenherstellern zu etablieren, in der sie an einem Strang ziehen. Nun haben uns außerdem alle wichtigen Steuerungshersteller ihre Unterstützung zugesagt.“
Dr. Heinz-Jürgen Prokop, Vorsitzender des VDW: „Der größte Erfolg unserer Brancheninitiative war bisher zweifelsohne, dass es gelungen ist, eine Kooperation zwischen namhaften Werkzeugmaschinenherstellern zu etablieren, in der sie an einem Strang ziehen. Nun haben uns außerdem alle wichtigen Steuerungshersteller ihre Unterstützung zugesagt.“
(Bild: Schnell)

Ziel sei es, einen Standard zu erarbeiten und softwaretechnisch zu implementieren, um unterschiedlichste Maschinensteuerungen mit einer gemeinsamen Schnittstelle an übergeordnete IT-Systeme anbinden zu können. OPC-UA wurde als einheitliche Sprache gewählt, weil diese sich gegenwärtig rasant verbreite, die Spezifikation von Parametern in einer vordefinierten Struktur ermögliche und zahlreiche geprüfte Musterimplementierungen auf sogenannten OPC-Servern zur Verfügung stelle.

Metav 2018 - Tag 1
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„Der größte Erfolg unserer Brancheninitiative war bisher zweifelsohne, dass es gelungen ist, eine Kooperation zwischen namhaften Werkzeugmaschinenherstellern zu etablieren, in der sie an einem Strang ziehen. Nun haben uns außerdem alle wichtigen Steuerungshersteller von Beckhoff über Bosch Rexroth, Fanuc, Heidenhain und Siemens ihre Unterstützung zugesagt“, erläuterte Dr. Heinz-Jürgen Prokop, Vorsitzender des VDW, auf der Metav-Pressekonferenz. Die strategische Partnerschaft mit den CNC-Anbietern sorge dafür, dass die Schnittstelle in künftige Steuerungsversionen integriert wird und damit offen am Markt verfügbar ist. Damit stehe dem flächendeckenden Einsatz und dem Nutzen gerade für kleine und mittelständische Unternehmen nichts mehr im Wege, so Prokop weiter.

Branchenprojekt „Konnektivität für Industrie 4.0“ – Digitalisierung als Chance

Die Werkzeugmaschinenindustrie kann sich dem digitalen Wandel nicht verschließen. Dies bietet den Unternehmen aber auch Chancen für neue Geschäftsmodelle.

In der Zukunft werden, so der VDW, digitale Plattformen bei neuen Geschäftsmodellen eine immer größere Rolle spielen. Mit einem Schnittstellenstandard, der die Digitalisierung deutlich vereinfachen und günstiger gestalten werde, könnten dann auch Mittelständler die Potenziale solcher Plattformen einfacher für sich nutzen. Seit der VDW die Initiative öffentlich gemacht hat, arbeiten Unternehmen in einem Kernteam zusammen, das einen repräsentativen Querschnitt der spanenden Metallbearbeitung und der Blechbearbeitung abdecke. Seit November 2017 ist zudem das Institut für Steuerungstechnik der Werkzeugmaschinen und Fertigungseinrichtungen der Uni Stuttgart Kooperationspartner der Initiative. Darüber hinaus findet die Vernetzung sowohl branchenübergreifend statt als auch international mit den USA, Japan und in Kürze auch mit China. Alle drei Länder haben gleichermaßen Interesse an einem gemeinsamen Standard. Weiterhin will die VDW-Brancheninitiative eine gemeinsame Arbeitsgruppe mit der OPC-Foundation bilden, um eine international anerkannte Norm zur geplanten Schnittstelle zu erreichen. „Wir haben alle Voraussetzungen dafür geschaffen, damit der geplante Schnittstellenstandard breit angewendet werden kann“, so Prokop. Nun gelte es, konkrete Module vorzulegen. In Kürze werde durch das ISW eine erste Musterimplementierung umgesetzt.

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