VDE Innovationen als Gegenmittel zu einer Wirtschaftskrise

Redakteur: Alexander Strutzke

Mehr als 50% der gesamten deutschen Industrieproduktion und über 80% der Exporte hängen von der Elektroindustrie ab. Das zeigt der VDE-Trendreport 2008, der anlässlich des VDE-Kongresses Zukunftstechnologien in München vorgestellt wurde.

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VDE-Präsident Prof. Dr. Josef A. Nossek, Lehrstuhlinhaber für Netzwerktheorie und Signalverarbeitung an der Technischen Universität München, sagt: „Der Standort Deutschland liegt bei Innovationen in der Energie-, Medizin- und Automatisierungstechnik weltweit vorne und wird diese Spitzenposition auch in den nächsten Jahren verteidigen.“ Zur Zeit arbeiten rund 80000 Beschäftigte in Forschung und Entwicklung, die Branche gibt dafür jährlich 11 Mrd. Euro aus.Die Elektronikindustrie wird in diesem Jahr um zirka 4% (7 Mrd. Euro) auf knapp 190 Mrd. Euro wachsen. Das ist doppelt so stark, wie die deutsche Wirtschaft insgesamt. Sie setzt damit das Wachstum im fünften Jahr in Folge fort.

Automatisierung und Energietechnik bringen der Elektroindustrie Wachstum

„Wachstumstreiber sind insbesondere die Automatisierungstechnik und die Energietechnik“, sagt der stellvertretende VDE-Präsident Dr.-Ing. Joachim Schneider, Mitglied des Vorstandes der ABB AG. Der Grund für das Wachstum ist, dass die Elektronikindustrie als Querschnittstechnologie zahlreiche andere Branchen antreibt.

„Gerade in Zeiten der Finanzkrise sollte man verstärkt in die Elektrobranche investieren, um eine positive Entwicklung der Konjunktur zu unterstützen“, fordert Alf Henryk Wulf, VDE-Präsidiumsmitglied und stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Alcatel-Lucent Deutschland AG.

Zentrale Themen des VDE-Kongresses Zukunftstechnologien, zu dem rund 1500 Experten nach München kamen, waren die zunehmende Vernetzung von Mikroelektronik und Informationstechnik mit Anwendungen wie Mobilkommunikation, Life Science, Automotive oder Energietechnik.

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