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Robotik und Automatisierung Innovationsstandort Sachsen: ein Zuhause für Roboter
Mit beeindruckenden Schritten schreitet Sachsen bei Robotik und Automatisierung voran. Einst als Jobkiller verschrien, stellt die Technologie tatsächlich einen Booster für flexiblere Produktion und hohe Qualitätstreue in allen Bereichen der Industrie dar. Sie ist aber auch für die Gesundheits- und Logistikbranche sowie die Zukunft der Landwirtschaft unverzichtbar. Sowohl kleine und mittelständische Betriebe als auch große Unternehmen und Einrichtungen profitieren davon.

Sachsen hat die Zeichen der Zeit und das große Wachstumspotenzial der Automatisierung erkannt. Durch die branchenübergreifende Kooperation von Automobilindustrie, Maschinen- und Anlagenbau, Mikroelektronik, Life Sciences und die Unterstützung von Forschung sowie Wissenschaft und starken Branchennetzwerken ist ein besonderes Ökosystem entstanden, dass das Bundesland zu einem attraktiven, vielseitigen und spannenden Wirtschaftsstandort macht. Derzeit entwickelt sich das Robot Valley Saxony zu einer Art Katalysator für die Automatisierungs- bzw. Robotiktechnologie.
Nicht ohne Grund fand hier vom 16. bis 22. September 2021 das 1. Internationale DRESDEN ROBOTICS FESTIVAL statt, auf dem sich circa 300 Gäste über die Zukunft und das Potenzial dieser Technologie austauschten – darunter Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, diverse Start-ups, aber auch Branchengrößen wie Siemens, Yaskawa und Fanuc.
Robot Valley Saxony beeindruckt mit besonderer Robotik-Expertise
Gut 330 Unternehmen und Institute mit 35.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern beschäftigen sich in Sachsen mit Projekten rund um das Thema Robotik- oder Automatisierungslösungen für die Produktion und andere Anwendungen von morgen. Vor allem als Partner an der Schnittstelle zwischen Roboter-Herstellern und Robotik-Anwendern haben sich die sächsischen Player einen Namen gemacht und liefern individuelle, maßgeschneiderte Lösungen für die verschiedensten Branchen.
Dafür bringt die Chemnitzer Region als Herz des sächsischen Maschinenbaus vor allem Produktionstechnik-Expertise ein und ist ein Leistungszentrum für sogenannte Cyberphysikalische Produktionssysteme (CPPS). Dresden als Keimzelle von „Silicon Saxony“ bietet besondere Bedingungen, um sowohl Software als auch hochzuverlässige Chips für neuartige Roboter herzustellen. In Leipzig steckt das Potenzial neben Automatisierungslösungen für die Automobilstandorte von BMW und Porsche vor allem im Bereich Life Sciences, wo bspw. Digital Health an Bedeutung gewinnt.
Facettenreiche und multitalentierte Automatisierungstechnik
Wichtig dabei ist, dass diese Technologie nicht nur großen, internationalen Konzernen vorbehalten bleibt, sondern auch kleine und mittelständische Unternehmen sowie das Handwerk von ihrem Potenzial profitieren und mit ihrer Hilfe wachsen können.
Wie vielseitig sich Automatisierungstechnik einsetzen lässt, wie vielfältig die Robotik-Lösungen aussehen können und woran aktuell geforscht wird, zeigen die folgenden interessanten Beispiele aus Sachsen:
Roboter im Praxiseinsatz
- Beim international tätigen Autozulieferer Meleghy Automotive in Reinsdorf bei Zwickau schweißen, kleben und clipsen insgesamt 80 Roboter in vier Linien dank der ausgeklügelten Automatisierungslösungen des Mittelständlers AKE Systemtechnik GmbH, der gleich nebenan sitzt, Komponenten für die E-Fahrzeug-Produktion von VW Sachsen in Zwickau zusammen.
- In Zusammenarbeit mit dem Tübinger Automatisierer ECS und einem Etikettenhersteller hat der Dresdner Software- und Robotik-Entwickler Wandelbots für das Pharmazeutik-Unternehmen ROTOP eine durchgängige Prozessautomatisierung sowie eine Cobotik-Lösung zur Kleinserien-Herstellung von radiopharmazeutischen Produkten realisiert. Wandelbots will das Programmieren von Robotern zum Kinderspiel machen und hat dafür eine spezielle Soft- und Hardware entwickelt, die Mensch und Roboter die Kommunikation miteinander ermöglicht. Dabei interagieren die Nutzer besonders mit zwei Komponenten: einerseits mit einem stiftähnlichen, haptischen Eingabegerät – dem TracePen – sowie mit einer intuitiven App von Wandelbots.
- Die gemeinnützige Forschungseinrichtung ICM - Institut Chemnitzer Maschinen- und Anlagenbau e.V. unterstützt die mittelständische Industrie mit individuell zugeschnittenen Automatisierungslösungen, entsprechenden Schulungen sowie Machbarkeitsstudien, etwa für die mobile Robotik und Zusammenarbeit zwischen Mensch und Roboter. Von den positiven Ergebnissen konnte sich bereits die Bader Glastechnologie GmbH Klipphausen überzeugen, die für die Montage von Glasscheiben auf die Automatisierungslösung des ICM setzt.
Anbieter von Automatisierungslösungen
- Die Fabmatics GmbH in Dresden bietet spezialisierte Automatisierungslösungen für Halbleiterfabriken an. Ihr Helping Robot, auch Hero genannt, und der mobile Roboter Scout helfen ihren menschlichen Kollegen beispielsweise beim Transport, Sortieren und Verifizieren von hochsensiblen Siliziumscheiben bzw. Wafern innerhalb eines Reinraums.
- Robotiklösungen der Chemnitzer FusionSystems GmbH unterstützen dabei, Fertigungs- und Logistikabläufe in Fabriken effizienter und zuverlässiger zu gestalten, u.a. durch fahrerlose Transportsysteme. Diese bewegen sich selbstständig durch Werkhallen, nehmen Lasten auf und vermeiden dank integrierter Sensorik Konflikte mit Menschen.
- Künftig sollen Roboter die menschlichen Pfleger bei der Arbeit unterstützen. Unter dem Namen „August der Smarte“ hat ein sächsisches Konsortium solch einen Assistenzroboter entwickelt. Die Gesichtserkennung für die artifiziellen Pfleger hat die Dresdner Cognitec Systems GmbH beigesteuert. Dadurch ist der Roboter z.B. imstande, verschiedene Heimbewohner zu erkennen.
Forschung und Entwicklung zu Robotik
- Roboter, die feinfühliger greifen, stabiler laufen und sicherer mit Menschen interagieren als ihre bisherigen Artgenossen, sind ein Forschungsfeld der Wissenschaftler an der Professur Robotik und Mensch-Technik-Interaktion der Technischen Universität Chemnitz. Sie arbeiten daran, dass solche technischen Helfer in Zukunft vielfältig angewendet werden können, z. B. in der Industrie, in Kliniken und Pflegeeinrichtungen, beim Einkaufen oder bei der Paketzustellung.
- Das Else Kröner Fresenius Zentrum für Digitale Gesundheit zeigt, wie bedeutsam Robotik für die moderne Medizin ist. An der Universitätsklinik Dresden forscht man z.B. an robotergestützten Assistenzsystemen, die mit punktgenauer Präzision bei OPs zum Einsatz kommen.
- Ein Forschungskonsortium unter Leitung der TU Dresden und des Fraunhofer-Instituts für Verkehrs- und Infrastruktursysteme IVI Dresden hat erste Roboterfahrzeuge für einen „Feldschwarm“ entwickelt. Dabei handelt es sich um einen modularen Schwarm aus vergleichsweise leichten Landmaschinen, die sich – je nach Wunsch des Bauern – autonom oder teilautomatisch auf dem Feld orientieren und landwirtschaftliche Aufgaben erledigen.
Positive wirtschaftliche Entwicklung dank Robotik
Die unterschiedlichen Beispiele zeigen die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten von Robotik- und Automatisierungslösungen am Wirtschaftsstandort Sachsen und das branchenübergreifende Potenzial, das insgesamt in dieser Technologie steckt– um Zukunftsthemen zu bewältigen, Prozesse effektiver zu gestalten, Mitarbeiter von monotonen Aufgaben zu entlasten und gleichzeitig dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken und die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen zu verbessern.
Sachsen war in Deutschland schon oft der Ort, an dem neue Produkte und Technologien entwickelt und erprobt wurden, die später den Weltmarkt erobert haben. Nach Eisenbahnen, Automobilen und Mikrochips wird jetzt hier die nächste Generation der Roboter- und Automatisierungstechnologie entwickelt. In der Ingenieurschmiede des Landes kommen Experten aus der Praxis und Wissenschaftler aus Maschinen- und Leichtbau, Antriebstechnik und Software sowie der Halbleiterbranche mit progressiven Ideen und Konzepten so konstruktiv zusammen, dass Innovationen den Sprung aus dem Labor in die Produktion schaffen. Investoren schätzen das industriefreundliche Klima und die wettbewerbsfähigen Rahmenbedingungen. Nicht ohne Grund investieren Beiersdorf, Bosch und Volkswagen in diesen Standort.
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