Lichtwellenleiter Innovative FBG-Technik ermöglicht unterschiedliche Einsätze

Redakteur: Rosemarie Stahl

Die optischen Technologien haben in den letzten 40 Jahren eine neue Bedeutung in der Messtechnik erhalten. Lichtwellenleiter (LWL) ermöglichen im Vergleich zu konventionellen elektronischen Technologien eine störungsfreie Signalübertragung über große Distanzen.

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Die mit rot beleuchteten LWL’s, in denen sich mehrere FBG’s befinden, sind sehr gut an den hell leuchtenden Stellen zu erkennen.
Die mit rot beleuchteten LWL’s, in denen sich mehrere FBG’s befinden, sind sehr gut an den hell leuchtenden Stellen zu erkennen.
(Bild: Miopas GmbH, Goslar)

Im Bereich der klassischen Dehnungsmesstechnik können diese Vorteile durch den Einsatz von optischen Dehnungsmessstreifen auf Basis der Faser Bragg Gitter (FBG) umgesetzt werden. Denn eine Dehnungsänderung der optischen Faser führt zu einer Wellenlängenänderung des reflektierten Lichtes.

Peekel bietet nun in Kooperation mit der Firma Miopas GmbH, Goslar, neuartige FBG-Interrogatoren an. Diese werten optische Wellenlängenänderungen aus und übergeben sie zur weiteren Verarbeitung an das Peekel-Messsystem bzw. an die Software Autosoft 3000.

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Der Standard-Interrogator SPK 155 arbeitet in einem spektralen Bereich von 1525-1570 nm und kann bis zu 20 FBG-Sensoren in einem LWL auswerten. Die synchrone Messung aller Sensoren erfolgt mit einer Messrate von bis zu 15 kHz. Mittels eines optischen Schalters können bis zu vier LWL und somit ca. 80 Kanäle an das System angeschlossen und vermessen werden. Daneben gibt es noch einen erweiterten Interrogator mit einem spektralen Bereich von 1510-1595 nm und bis zu 40 FBG-Sensoren je LWL. In einer dritten Version kann die Messrate bis zu 30 kHz betragen.

Zum Einsatz kommt diese neuartige Technologie überall dort, wo Temperaturen, Dehnungen und Vibrationen über lange Strecken gemessen werden müssen. Dazu zählen Bereiche wie das Bauwerksmonitoring, Langzeituntersuchungen an Strukturen sowie Messungen an Hochspannungsmasten und -leitungen. Die LWL-Technik ermöglicht dabei Messstrecken bis zu einem Kilometer Entfernung zwischen Messgerät und Messstelle.

Die FBG-Technologie erweitert somit die Autolog 3000 Serie um eine zukunftsorientierte Technologie. Das Messsystem Autolog 3000 beinhaltet dynamische und statische Messkarten für DMS, Kraft-/Wegaufnehmer, Temperaturfühler, Spannung- und Stromsignale. Die Digitalisierung erfolgt mit bis zu 5 kHz je Kanal bei einer Auflösung von 24 Bit. Optional gibt es für das Gehäuse einen TFT-Touchbildschirm, welcher den PC-unabhängigen Betrieb ermöglicht.

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