Robotik Japan ist weltweit größter Roboterhersteller

Quelle: Pressemitteilung

Momentan läuft noch bis morgen die Robotermesse „iREX“ in Tokio. Im Rahmen der Veranstaltung konnten auch einige Zahlen und Trends aufgefangen werden. Hier ein paar davon.

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Roboter sind in der Industrie kaum zu ersetzen. Sie schweißen, sortieren, transportieren, schneiden, fräsen und schleifen et cetera. Gerade läuft in Tokio, der Hauptstadt Japans, und gleichzeitig des weltweit größten Roboterherstellers, die Robotermesse iREX. Hier ein paar Trends und Fakten.
Roboter sind in der Industrie kaum zu ersetzen. Sie schweißen, sortieren, transportieren, schneiden, fräsen und schleifen et cetera. Gerade läuft in Tokio, der Hauptstadt Japans, und gleichzeitig des weltweit größten Roboterherstellers, die Robotermesse iREX. Hier ein paar Trends und Fakten.
(Bild: Wikipedia / Yaskawa)

Japan ist der weltweit größte Hersteller von Industrie-Robotern, berichtet die International Federation of Robotics (IFR) nicht nur anhand der Eindrücke in Tokio. Demnach kommen rund 45 Prozent des globalen Roboterangebots aus Japans Produktionsstätten. Die japanischen Roboterhersteller steigerten ihre Produktionskapazitäten in den letzten Jahren auch deutlich, heißt es weiter. In den letzten fünf Jahren konnten die Robotertüftler aus Nippon demnach ein jährliches Wachstum von rund 6 Prozent verbuchen. Die Exportquote stieg bisher auf 78 Prozent. Insgesamt wurden schon im Jahr 2020 136.069 Industrieroboter ausgeliefert, um es mal in absoluten Zahlen auszudrücken. Die meisten Roboter verkauft man aber innerhalb Japans. Klar ist auch, dass Japan selbst so gut wie keine Roboter importiert, wie das IFR anmerkt. Es waren 2020 lediglich 2 Prozent vom Weltmarkt. Die meisten mechanischen Kollegen gehen im Übrigen nach China.

Japanische Produktionsstrategie überwand Corona-Problem

Japan verkauft 36 Prozent seiner Roboter nach China, womit das größere „Land des Lächelns“ auch zum größten ausländischen Abnehmer japanischer Roboter avanciert. Wie andere internationale Roboteranbieter aber auch, bedienten japanische Hersteller den Markt im „Reich der Mitte“ direkt von chinesischen Produktionsstandorten aus. Nachdem die internationalen Lieferketten im Jahr 2020 aufgrund der Covid-19-Pandemie stark belastet oder gar zerrissen wurden, trieb diese Strategie auf dem weltweit größten Markt für Industrieroboter erfreuliche „Kirschblüten“ in Sachen Umsatz heraus. Die japanischen Anbieter profitierten aber auch sehr vom chinesischen Boom in der Industrie, der sich nach der Krise zeigte. Die Erholung begann schon aber im zweiten Quartal 2020. Die Konjunktur hat seither Fahrt aufgenommen, so das IFR.

Pandemie-Ende lässt Roboter auch in den USA boomen

Der zweitwichtigste Markt für japanische Exporte von Industrierobotern sind die Vereinigten Staaten, was einen Marktanteil von rund 22 Prozent ausmacht. So wie es momentan aussieht, würden sich beide Länder, also die USA und China, nun weiter von den negativen Folgen der Covid-19-Pandemie erholen. Wenn das zutrifft, treiben sie mit ihrer Nachfrage nach Robotern zusammen mit dem japanischen Heimatmarkt den Wirtschaftsmotor in Sachen gewinnbringender Roboterproduktion in Japan weiter an.

Der Roboter wird zum alltäglichen Helferlein

Japan ist bekanntlich ein auf Hochtechnologie setzendes Land. Das spiegelt auch das Alltagsleben der Menschen wider. Die iREX in Tokio, die es seit 1974 gibt, präsentiert deshalb das Schwerpunktthema „Wege zu einer freundlicheren Gesellschaft – überbrückt von Robotern“. Die Messe demonstriere das anhand zahlreicher Beispiele. Etwa, wie Roboter zunehmend helfen, unseren Alltag zu gestalten. Dazu zählen beispielsweise eine verbesserte Qualität und Verfügbarkeit von Produkten, die Reduzierung von CO2-Emissionen, Verbesserungen im Gesundheitswesen oder die Pflege älterer Menschen, wie die IFR aufzählt.

Die Zahl der Aussteller aus dem Ausland stieg bisher auf 95 Unternehmen und Organisationen aus 16 Ländern. Die Gesamtzahl überstieg jetzt 140.000 Besucher, was das Event zu einer der größten Roboterfachmessen der Welt macht. Wer will, kann sich das Geschehen nun auch zum ersten Mal in einem hybriden Format beschauen.

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