Solarenergie Kemper errichtet betriebseigenes Solarkraftwerk in Tschechien
Die Kemper GmbH, Vreden, versorgt ihr Werk im tschechischen Porící nad Sázavou nahe Prag mit selbsterzeugtem Solarstrom und speist nicht verbrauchten in das öffentliche Netz ein. Der Anlagenbauer aus dem westfälischen Vreden wird hierfür ab Frühjahr neun Nachführsysteme aus eigener Herstellung vom Typ Kemtrack 60, 70 und 80 errichten, wie das Unternehmen mitteilt.
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Bereits im vergangenen Jahr hatte das Kemper eine Photovoltaik-Dachanlage mit 1320 Solarmodulen installiert, heißt es weiter. Nach Errichtung der Nachführsysteme werde das Solarkraftwerk insgesamt über 2700 m² Modulfläche mit einer Gesamtleistung von 400 kWp verfügen und jährlich rund 380000 kWh Strom erzeugen. Davon könnten etwa 160000 kWh für die Versorgung des Werkes in Tschechien, einschließlich der Produktion und der Büros, verwendet werden.
Solar-Dachanlage erfordert Unterkonstruktion
Für die Photovoltaik-Dachanlage im Werk im tschechischen Porící nad Sázavou musste auf der Fertigungshalle zunächst eine aufwändige Unterkonstruktion mittels Stahlträgern entwickelt werden, bevor die Solarmodule angebracht werden konnten, wie Kemper berichtet. Die Entwicklung und sämtliche Arbeiten seien in Eigenregie durchgeführt worden. „Beim Bau der Dachanlage kam uns unsere langjährige Erfahrung bei der Stahlverarbeitung durch unser Kerngeschäftsfeld ‚Schweißen & Schneiden’ zugute“, sagt Björn Kemper, Geschäftsführer der Kemper GmbH.
Ebenfalls in Eigenregie soll ab Frühjahr die Errichtung von neun Nachführsystemen vom Typ Kemtrack 60, 70 und 80 erfolgen. Alle Modelle ermitteln über den Standort, das Datum sowie die Uhrzeit die exakte Position der Sonne und sorgen so für eine optimale Ausrichtung, wie der Hersteller erläutert. Unterschiede bestünden lediglich in der Größe der Modulfläche, die je nach Modell 60, 70 oder 80 m² betrage.
Solaranlage auch zu Demonstrationszwecken errichtet
Für Alexander Lenfers, Projektleiter des Geschäftsfeldes Solartechnik bei Kemper, dient die Anlage in Porící nad Sázavou neben der Stromerzeugung auch Demonstrationszwecken: „Wir zeigen in Tschechien die Vielzahl an technischen Möglichkeiten, die wir für Solarparks mit Nachführsystemen bereit stellen. Diese reichen beispielsweise von Stromversorgungen mit 24 oder 230 V über Monitoring- und Sicherheitskonzepte bis hin zu Eigenstromversorgungen der Regelung und Antriebe mittels Batterien.“
„Umweltschutz genießt bei Kemper seit jeher einen großen Stellenwert. Mit unserem neuen betriebseigenen Solarkraftwerk wollen wir auch bei der Stromversorgung mit gutem Beispiel vorangehen“, sagt Kemper. Das Unternehmen bietet mit den Nachführsystemen Kemtrack 60, 70 und 80 seit Frühjahr 2009 erstmals Produkte aus dem Bereich „Solar“ an. Nach Realisierung eines Solarparks in Südhessen, würden sich derzeit zahlreiche weitere Projekte in der Planung befinden. In den nächsten Jahren soll der Marktanteil des neuen Geschäftsbereichs erheblich ausgebaut werden.
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