Moulding Expo 2017

Klassiker und Exoten schaffen Mehrwert

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Elektroden einfacher fertigen

Für alle, die sich beim Werkzeug- und Formenbau dem Senkerodieren widmen, hat Open Mind das Hypercad-S-Elektrodenmodul entwickelt. Der Konstruktionsaufwand für eine Elektrode werde damit quasi automatisiert. Man müsse lediglich die zu erodierenden Flächen auswählen. Das Modul generiert, wie Open Mind sagt, dann die dazu passende Elektrodenform. Die Elektrodenflächen würden automatisch verlängert und Rohlinge sowie passende Halterungen aus den Anfangsdaten abgeleitet. Tools aus dem Hypermill-Sortiment sorgten für den nahtlosen Prozess- und Bauteiltransfer. Sollten, wie Open Mind anmerkt, bereits Bearbeitungsmakros vorliegen, geschehe die Programmierung der Parameter teil- oder vollautomatisiert.

Normalien sind effektive Zeitsparer

Geht es um den Werkzeug-Formenbau für das Spritzgießen oder Stanzprozesse, sollte man das Rad nicht ständig neu erfinden, sondern für das mehr oder weniger standardisierte „Drumherum“ die reichhaltigen Produktsortimente der Normalienanbieter nutzen. Ein Ansprechpartner für Normalien ist etwa Hasco. Speziell zur Moulding Expo zeigt das Unternehmen eine anwendungsoptimierte Führungsbuchse für Spritzgießwerkzeuge mit sichernder Ringnut. Die Hasco-Spezialisten aus dem Heißkanalsektor stellen außerdem ein, wie es heißt, benutzerfreundliches, günstiges Regelgerät vor.

Unter dem Motto „Eine Düse, tausend Möglichkeiten“ bietet Hasco diverse Modelle von besonders kompakt konstruierten Heißkanaldüsen an. Mehr als 1000 Varianten in Modulbauweise sollen dem Werkzeugkonstrukteur das Leben erleichtern. Dabei bestehe auch die Option für eine einfache Anspritzung auf Umverteiler oder High-End-Nadelverschlussdüsen. Alle Vario-Shot-Düsen heizen laut Hasco die Kunststoffschmelze energieeffizient und gleichmäßig auf Solltemperatur. Scherungsoptimierte Fließwege sollen dabei auch noch das Material schonen, um stets reproduzierbare Einspritzmodalitäten zu schaffen.

Auf die großen Kontursprünge helfen

Der MEX-Aussteller Meusburger legt seinen Berichten zufolge bei den Normalien einen Schwerpunkt des Auftritts auf Komponenten für Stanz- und Biegewerkzeuge. Im Bereich Schneidstempel gehören zwei verschiedene PVD-Beschichtungen dazu, welche die Standzeiten deutlich erhöhen und den Reibkoeffizienten verringern sollen. Als Weltpremiere präsentiert Meusburger eine, wie es heißt, präzise arbeitende Verdrehsicherung für Formschneidstempel mit zylindrischem Kopf. Die Genauigkeit bei der parallelen Stempelpositionierung siedle sich damit im Bereich von ± 0,01 mm an. Mit einem neu entwickelten Schneidstempel-Konfigurator will Meusburger außerdem die Zeit für eine individuelle Konzeption von Schneidwerkzeugen zu verkürzen helfen, bei der man mit nur wenigen Klicks zum fertig konfigurierten Werkzeugelement gelange.

Für Kunststoffverarbeiter hat dem Unternehmen außerdem Angusseinsätze für große Kontursprünge entwickelt, die, wie es weiter heißt, durch ihre „Bananengeometrie“ ideal dafür geeignet seien, Angussmarkierungen zu verdecken, weil sie ein Anspritzen des Teils von dessen Unterseite erlauben. Eine klar definierte Abrisskante garantiere, dass der Anguss exakt vom Teil entfernt werde.

Weil Meusburger außerdem auf die Oberflächenqualität geachtet habe, fließe die Kunststoffschmelze widerstandsarm durch das System. Wie man betont, können die CAD-Daten über die digitalen Kataloge leicht heruntergeladen werden. Auch die neuen Angusseinsätze sollen ab sofort ab Lager lieferbar sein. Wer sich erst ein praktisches Bild machen will, der sollte den Weg zu Meusburger auf der Moulding Expo auf keinen Fall scheuen.

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