Boge Kompressorenhersteller übt sich trotz Krise in Zuversicht
Der Bielefelder Druckluftspezialist Boge hat in der Wirtschaftskrise deutliche Umsatzeinbußen hinnehmen müssen. Allerdings konnte, wie das Unternehmen mitteilt, durch gezielte Marketing- und Vertriebsaktionen sowie eine Kurzarbeits-Phase in der Jahresmitte 2009 auf den Abbau von Arbeitsplätzen verzichtet werden. Nun blicke man zuversichtlich auf die Geschäftsentwicklung in 2010.
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Vor der dramatischen Entwicklung im gesamten maschinen- und Anlagenbau hat sich Boge im Jahr 2009 vergleichsweise gut behaupten können. Dazu Geschäftführer Wolf D. Meier-Scheuven: „Im Januar 2009 erlitten wir einen Einbruch bei den Aufträgen von 43%. In den nächsten Monaten bis Mai 2009 schwankte der Auftragseingang um das Niveau von –35%. Seitdem sehen wir aber eine relativ positive Entwicklung, so dass wir zum Jahresende (2009; d. Red.) bei etwa –20% Auftragseingang im Vergleich zu 2008 liegen werden.”
Tatsächlich scheint die Wende geschafft: Im November 2009 lag der Auftragseingang bei Boge sogar um knapp 20% über Vorjahr, auch im Dezember 2009 wurde ein starkes Wachstum verzeichnet. Entsprechend entwickelte sich der Umsatz. Meier-Scheuven: „Wir erwarten nach knapp über 100 Mio. Euro in 2008 für das ablaufende Jahr einen Umsatzrückgang auf circa 80 Mio. Euro.” Davon werden 42% im Inland erwirtschaftet, 58% im Ausland.
Kundenbetreuung intensiviert
Um im stark rückläufigen Markt erfolgreich zu sein, hat Boge trotz schwächelnden Absatzes seine Verkaufsmannschaft gestärkt. „Unser Ziel war, im Wettbewerb um die wenigen verbleibenden Aufträge erfolgreich zu sein. Und mehr Verkäufer können mehr neue Kun-den besuchen und die vorhandenen Kunden intensiver betreuen. Diese Investition in Personal hat sich ausgezahlt, erläutert Geschäftsführer Meier-Scheuven.
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