Areva Konzern will Repower übernehmen

Redakteur: Stéphane Itasse

Hamburg / Paris (si) - Die französische Areva-Gruppe will den Hamburger Windenergieanlagenhersteller Repower Systems AG komplett übernehmen. Der Anbieter von Technik für Energieerzeugung, Stromübertragung und -verteilung bietet 105 Euro je Repower-Aktie, wie das Unternehmen am Montag mitteilte, was Repower mit 850 Mio. Euro bewertet. Der französische Konzern hält derzeit 29,99% an Repower und ist als strategischer Partner und Investor seit September 2005 an der Gesellschaft beteiligt.

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Repower ist auf Hochleistungsturbinentechnik, u.a. für Off-shore-Windanlagen, spezialisiert. Das Unternehmen hat 740 Mitarbeiter und rechnet für 2006 mit einem Umsatz von 450 Mio. Euro, heißt es. Durch die Synergien bei einem Zusammenschluss werde das Hamburger Unternehmen die notwendige finanzielle Stärke, technische Expertise und kommerzielle Reichweite haben, um seine Entwicklung besonders bei Off-shore-Projekten zu beschleunigen. Repower habe in diesem Bereich bereits einen deutlichen Wettbewerbsvorteil durch seine führende Position bei 5MW-Turbinen für den Off-shore-Bereich. Durch den Zusammenschluss von Areva und Repower werde ein weltweites Kompetenzzentrum für Windenergie in Deutschland entstehen.

Die weltweite Präsenz der Areva Gruppe soll es Repower ermöglichen, von einer größeren Vertriebs- und Marketing-Plattform zu profitieren. Arevas Kontakte zu den großen Stromversorgungsunternehmen und Netzbetreibern werden Repower deutliche Vorteile bringen, heißt es.

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