Pumpen KSB steigert 2012 Umsatz und Ergebnis
Trotz eines holprigen konjunkturellen Umfeldes konnte die KSB AG, Frankenthal, im abgelaufenen Geschäftsjahr Umsatz und Ergebnis steigern. Auch der Auftragseingang erhöhte sich weiter, wie der Pumpen- und Armaturenhersteller am Mittwoch anhand vorläufiger Zahlen mitteilt.
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Für die Hersteller von Pumpen und Armaturen war weiterhin das Projektgeschäft in der Energiewirtschaft durch eine geringe Zahl an Auftragsneuvergaben und knappe Margen geprägt, heißt es in der Mitteilung. Bessere Wachstumschancen bot unter anderem die Nachfrage aus der Chemie und Petrochemie sowie aus dem Bergbau.
KSB erhält Aufträge vor allem außerhalb Europas
Der Auftragseingang erreichte im KSB-Konzern 2.257,1 Mio. Euro und lag damit um 124,8 Mio. Euro über dem des Vorjahres, wie der Pumpenbauer weiter berichtet. Zu diesem Wachstum hätten vermehrte Bestellungen in allen drei Konzernbereichen, Pumpen, Armaturen und Service, geführt.
Im Heimatmarkt Europa sei der Auftragseingang gegenüber dem Vorjahr nur moderat gestiegen; die KSB AG mit ihrem vergleichsweise hohen Anteil an kraftwerkstechnischem Geschäft verzeichnete einen Rückgang um 2,1 % auf 801,8 Mio. Euro. Demhingegen waren die Zuwachsraten bei den Bestellungen in den Regionen Asien/Pazifik, Amerika und Mittlerer Osten/Afrika jeweils zweistellig. Auftragsschübe kamen aus dem Bergbau in Amerika, der Chemie und Petrochemie in Asien sowie der Wasser- und Abwasserwirtschaft im Mittleren Osten und in Afrika, heißt es.
Pumpen bringen für KSB die höchsten Zuwächse
Der Umsatz des Konzerns ist laut Mitteilung gegenüber dem Vorjahr um 178,4 Mio. Euro auf 2.269,4 Mio. Euro gestiegen. Die höchsten Zuwächse resultierten aus dem Geschäft mit Pumpen einschließlich Automationsprodukten und Antrieben. Prozentual noch stärker hätten sich die Umsätze mit Armaturen und Serviceleistungen erhöht.
Den größten absoluten Wachstumsbeitrag leisteten die Gesellschaften der Region Europa, im Wesentlichen mit Lieferungen an die Chemie und Petrochemie sowie das Baugewerbe. Mehrere europäische Unternehmen, darunter die französische KSB S.A.S, konnten ihren Umsatz in zweistelliger Prozenthöhe steigern; die KSB AG erhöhte ihren Umsatz um 2,1 % auf 828,2 Mio. Euro, wie das Unternehmen berichtet.
Gegenüber Europa verzeichneten die drei außereuropäischen Regionen prozentual stärkere Umsatzzuwächse. In der Region Asien / Pazifik war dies insbesondere auf die Fakturierung von Großaufträgen im Kraftwerksgeschäft, in Amerika auf Aufträge aus dem Bergbau, sowie im Mittleren Osten auf Zuwächse im Gebäudetechnik-Geschäft zurückzuführen.
13 erstmals bei KSB konsolidierte Unternehmen leisten positiven Beitrag
Einen Beitrag zur positiven Entwicklung im Konzern leisteten im abgelaufenen Jahr 13 erstmals konsolidierte Unternehmen in Europa und China. Sie erreichten insgesamt einen Auftragseingang von 39,4 Mio. Euro sowie einen Umsatz von 39,1 Mio. Euro.
Das Ergebnis vor Ertragsteuern werde aus heutiger Sicht das angestrebte Niveau von 135 Mio. Euro erreichen. Damit soll der Gewinn des Vorjahres deutlich übertroffen werden.
Die Mitarbeiterzahl im KSB-Konzern habe sich zum 31. Dezember 2012 gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitpunkt um 3,4 % auf 16.200 erhöht. Zu diesem Zuwachs um 526 Personen haben nach KSB-Angaben hauptsächlich die neu konsolidierten Unternehmen, auf die zum Jahresende 499 Personen entfielen, beigetragen. Darüber hinaus hätten einzelne Gesellschaften ihr Personal verstärkt, vornehmlich um strategische Projekte durchzuführen.
KSB rechnet 2013 weiter mit Wachstum
Trotz einer nur moderat wachsenden Weltwirtschaft erwartet KSB auch für 2013 einen Anstieg im Auftragseingang und im Umsatz. Hierzu soll wesentlich die Umsetzung strategischer Projekte beitragen. Dabei bildeten der Ausbau des Geschäfts mit Standardprodukten sowie die weitere Erschließung des Service- und Ersatzteilmarkts wichtige Schwerpunkte.
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