Polyamide nehmen im Gegensatz zu vielen anderen Thermoplasten viel Wasser auf und quellen dabei. Spritzgussteile verziehen sich und geraten außer Toleranz. Das soll sich bald effizienter ändern...
Wer hätte gedacht, dass der ernährungstechnisch teilweise in Verruf geratene Stoff Gluten in der Biokunststoffentwicklung ein „gefundenes Fressen“ abgibt? Lesen Sie hier warum...
Forscher am KUZ untersuchen jetzt die Korrelation zwischen Farbmittel, Verarbeitungsbedingungen und Oberflächenqualität im Bereich der Zusammenfließlinien beim Spritzgießen von thermoplastischen Kunststoffteilen.
Die meisten Kunststoffe sind hygroskopisch und nehmen Wasser auf. Bei nicht-hygroskopischen Kunststoffen (etwa PE und PP) lagert sich Feuchtigkeit an der Oberfläche an. Alles Störfaktoren, die richtig eingeschätzt werden müssen, um hochwertige Teile herstellen zu können.
Vom Autobau über die Elektronik bis hin zur Medizintechnik haben Flüssigsilikone (LSR) aufgrund ihrer besonderen Eigenschaften ein großes Terrain erobert. Thermoplaste mit LSR kombinieren kann man zwar schon, doch nun gelingt das auch für Mikroteile.
Am Kunststoff-Zentrum-Leipzig KUZ ist man jetzt dem Alterungsverhalten der Thermoplaste Polypropylen (PP) und Polyamid 6 (PA 6) auf der Spur. Quasi im Zeitraffer sieht man dabei wie aus jungfräulichen Proben polymere Tattergreise werden, um die Dauereinsatzfähigkeit zu testen.
Im Kunststoff-Zentrum in Leipzig (KUZ) wurde der Maschinenpark des Bereiches Verbindungstechnik Abteilung Serienschweißen um eine weitere Ultraschall oder auch US-Schweißanlage erweitert, wie es heißt.
Das Spritzgießen von Kunststoffen ist eine Möglichkeit, um relativ leicht schmelzbare Polymere, aber auch Aluminium und Magnesium sehr wirtschaftlich und außerdem gut automatisierbar in Form zu bringen. Spritzgießteile sind in der Regel zentimetergroß, manchmal auch mehrere Meter messend. Doch es gibt auch die Kunst des Mikrospritzgießens von Bauteilen, deren Komplexität sich oft nur unter mehrfacher Vergrößerung offenbart. Für die Herstellung dieser Winzlinge bedarf es auch des passenden Prozess-Know-hows, das nicht jeder bieten kann.
Computer- und softwaregestützte Simulationen, welche die Entstehung oder das Verhalten eines realen Bauteils möglichst genau vorhersagen, werden seit Jahren auch im Spritzgussbereich eingesetzt, um Fehler im Teil und Probleme im Vorfeld zu erkennen. Bald kann vielleicht auch der Mikrospritzguss davon profitieren.