Industrial Supply Langfristige Partnerschaften mit Zulieferern lohnen sich
Eine langfristige Partnerschaft zwischen OEM und Zulieferer wird wichtiger. Anzeichen dafür gibt es in der Automobilindustrie. Dort werden Lieferanten zunehmend in die Vorentwicklung und Konzeptionierung von Projekten der Autohersteller eingebunden. Aber auch im Maschinen- und Anlagenbau steigt das Verlangen nach einer Zusammenarbeit, die über die Lohnfertigung hinausgeht, wie die Hannover-Messe mitteilt.
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So werden Zulieferer künftig vermehrt an Wertschöpfungsprozessen im Investitionsgüterbereich beteiligt sein. Die Leitmesse Industrial Supply will dazu mehr als eine Kontaktplattform bieten. In den Hallen 3 bis 6 gibt sie den Ausstellern die Möglichkeit, Ansätze für gemeinsame Projekte zu präsentieren.
Subcontracting heißt jetzt Industrial Supply
Um das nach außen deutlich zu machen, hat die Zuliefermesse, die im vergangenen Jahr rund 1500 Aussteller und 48500 Besucher hatte, ihren alten Namen Subcontracting abgelegt. Unter den Ausstellern des Jahres 2009 waren mehr als 60% aus dem Ausland. Bei den Besuchern betrug der Auslandsanteil knapp 30%. Trotz der Wirtschaftskrise zeichnete sich damals schon ab, dass der Wertschöpfungsanteil der Zulieferer weiter steigen wird.
Das gilt besonders im Leichtbau und zieht sich diesmal laut Veranstalter wie ein roter Faden durch die Messe. Um Optimierungs- und Rationalisierungspotenziale im Leichtbau zu erschließen, sind Spezialisten in der Zulieferkette erforderlich. Laut jüngster Studie des Marktanalysten Ernst & Young, Stuttgart, und des Fraunhofer-Instituts für Produktionstechnologie (IPT), Aachen, wird der Wertschöpfungsanteil der Zulieferer in der Automobil-industrie bis zum Jahr 2015 auf 77% steigen.
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