CAD-Software Lochplatten gemäß DIN herstellen

Redakteur: Stefanie Michel

Die Versionen 2018 von Hicad und Helios sollen noch intelligentere und benutzerfreundliche Softwareprodukte bieten als bisher, um das Konstruieren zu vereinfachen. So lassen sich nun Lochplatten nach DIN generieren, die Explosionsdarstellung wurde überarbeitet und die Multi-CAD-Kopplungen weiterentwickelt.

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Mit dem Major Release von Hicad 2018 wurde die Generierung von Lochplatten gemäß DIN 4185-2 und DIN 24041 umgesetzt.
Mit dem Major Release von Hicad 2018 wurde die Generierung von Lochplatten gemäß DIN 4185-2 und DIN 24041 umgesetzt.
(Bild: ISD)

Beim Blick in die Neu- und Weiterentwicklungen von Hicad und Helios 2018 zeigt sich: Die Neuerungen betreffen die gesamte Produktpalette von ISD Software und Systeme. Dazu zählen passgenaue Lösungen und durchdachte Softwareprodukte, die intelligenter und benutzerfreundlicher sind als je zuvor – mit dem Ziel, Unternehmen bei der digitalen Umsetzung zu unterstützen und die tägliche Arbeit in der Konstruktionsabteilung einfacher zu gestalten.

Positionierungseinstellungen konstruktionsweise speichern

Dazu gehört beispielsweise der neue Positionierungsmodus, der – anders als bisher – die Positionierungseinstellungen nicht global, sondern konstruktionsweise speichert. Unterschiedliche, branchenspezifische Konfigurationen lassen sich dabei als Favoriten definieren/verwenden. An die Stelle der in der bisherigen Positionierung fest vorgegebenen Teilegruppen treten nun frei konfigurierbare Teilegruppen, deren Elemente sich mithilfe von Teilefiltern zusammenstellen lassen.

Die bisherige Funktion Explosionsdarstellung ist durch eine neue Funktion ersetzt worden, mit der sich Baugruppen „zerlegt“ darstellen lassen. Dabei basiert die Zerlegung aktuell auf Verschiebungen der Bauteile. Für das kommende Service Pack sind Transformationen, wie die Rotation geplant. Für eine bessere Nachvollziehbarkeit der Explosion werden mit dem neuen Update die Montagespuren ergänzt.

Generierung von Lochplatten nach DIN

Mit dem Major Release von Hicad 2018 wurde die Generierung von Lochplatten gemäß DIN 4185-2 und DIN 24041 umgesetzt, das heißt die Generierung von Platten (Blechen, Tafeln und ähnlichem) mit gleichartigen Öffnungen (Löchern) in regelmäßigen Anordnungen, die zum Beispiel durch Stanzen beziehungsweise Perforieren und Bohren hergestellt werden. Unterstützt werden Rund-, Quadrat- und Langlochungen sowie Sonderlochungen. Die Anordnung der Lochungen kann in geraden, versetzten und diagonal versetzten Reihen sowie frei versetzt erfolgen. Für die folgenden Service Packs sind Erweiterungen in Form von bündigen und zentralen Platzierungen der Lochmuster geplant. Darüber hinaus sollen Lochmuster bei der Biegesimulation realisiert werden.

Weitere Neuheiten der Softwaregeneration Hicad 2018 sind die Gewindedarstellung in schattierten Ansichten, die Unterstützung von Fräskantzonen im Blechbereich, die Unterscheidung von Innen- und Außenkonturen bei der Abwicklung, die zusätzliche Designvariante für Rahmenecken sowie die dynamische Verlaufsänderung von Rohrleitungen und noch vieles mehr. Im Bereich der Elementverlegung steht zusätzlich zur Funktion Elementverlegung, die Kassetten auf Flächen einer Skizze verlegt, die Funktion Unterkonstruktion zur Verfügung, die Profile auf den Kanten einer Skizze verlegt.

Effizientes PLM-Management

Die anwenderorientierten Neu- und Weiterentwicklungen bei Helios sollen für ein einfaches und effizientes PLM-Management sorgen. Schwerpunkte der Softwareentwicklung waren neben dem neuen Helios-Arbeitsbereich für die Office-Kopplungen auch die Bearbeitung von Attributen bei zusammengefassten Positionen. Dabei werden jetzt unterschiedliche Attributbelegungen von zusammengefassten Positionen in der Ergebnisliste für die verwendeten Positionen entsprechend gekennzeichnet. Sind die Attributbelegungen identisch, kann der Anwender diese direkt und für alle zusammengefassten Positionen in der Ergebnisliste editieren.

Auch der Bereich der Multi-CAD-Kopplungen wurde weiterentwickelt. Unter anderem wurde der Dialog zur Übernahme kompletter Baugruppen in Inventor verbessert, die Anlage neuer Projekte sowie die Artikelverknüpfung direkt aus der Multi-CAD Integration in Solidworks und Inventor vereinfacht. Für die Zukunft ist eine Erweiterung der bisherigen CAD-Integrationen geplant. Dazu gehören Navisworks und Rhino.

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