Robotik Max Automation trennt sich von Indat Robotics

Quelle: dpa

Die im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse notierte Max Automation SE stößt ihre, wie es heißt, anhaltend defizitäre Tochtergesellschaft Indat Robotics ab.

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Aus für iNDAT Robotics! Der Mutterkonzern MAX Automation schließt den nicht mehr in die Höhe gekommenen Roboterspezialisten, dessen Konjunkturkurve seit Jahren so verläuft, wie die Lichtspuren auf dieser Werbeaufnahme von einem Robotersystem des Unternehmens.
Aus für iNDAT Robotics! Der Mutterkonzern MAX Automation schließt den nicht mehr in die Höhe gekommenen Roboterspezialisten, dessen Konjunkturkurve seit Jahren so verläuft, wie die Lichtspuren auf dieser Werbeaufnahme von einem Robotersystem des Unternehmens.
(Bild: MAX Automation SE)

Trotz erheblicher Anstrengungen von Management und Mitarbeitern, den Umschwung in die schwarzen Zahlen zu erreichen, konnte Indat Robotics keine nachhaltig positiven Erträge erzielen, wie der Mutterkonzern zur Verkaufsentscheidung äußert. Die Corona-Pandemie und die Automobilkrise hätten die Lage der Tochter zusätzlich verschärft, nachdem sie bereits aufgrund des Geschäftsmodells einem hohen Preis- und Wettbewerbsdruck ausgesetzt sei. Außer den für 2021 zu erwartenden operativen Verlusten hat Max Automation einen nicht näher benannten Betrag für die Schließung eingeplant. Rund 100 Beschäftigte sind demnach betroffen, heißt es dazu. Ein Interessenausgleich sowie ein Sozialplan würden mit dem Betriebsrat verhandelt. Das soll die Folgen des Arbeitsplatzverlustes abmildern. Nach der geordneten Beendigung von noch laufenden Kundenprojekten soll schließlich die Abwicklung erfolgen.

Jede Gefährdung für die Max-Gruppe wird eliminiert

Man bedauere die nötige Schließung von Indat sehr, sehe aber angesichts der Verluste in den vergangenen Jahren und mangelnder Perspektive in puncto Trendwende keine andere Möglichkeit mehr für eine wirtschaftliche Weiterführung der Gesellschaft. Im Sinne der Max-Gruppe müsse man sich deshalb konsequent von allen Unternehmen trennen, die das Wachstum der anderen Tochterunternehmen behinderten und damit die ganze Gruppe gefährden würden. Denn nicht zuletzt ist es das Ziel, attraktive Cashflows zu erwirtschaften und zusätzliche Mittel – zum Beispiel durch Veräußerungen von Portfoliounternehmen – zu generieren, um in Zukunft eine regelmäßige Dividende für die Max-Aktionäre zu erzielen, so die Erklärung. „Diesen Weg gehen wir ganz gezielt", sagte Dr. Christian Diekmann, CEO/CFO der Max Automation SE, abschließend.

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