Ausbildung Mehr Auszubildende in der Metall- und Elektrobranche

Quelle: Pressemitteilung ibw – Informationszentrale der Bayerischen Wirtschaft e. V. Lesedauer: 2 min |

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Die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge in Deutschland und Bayern ist branchenübergreifend leicht gestiegen. Warum wir dennoch nicht aufatmen können, erfahren Sie hier.

Steigende Zahlen bei den vergebenen Ausbildungsplätzen. Doch viele Unternehmen erleiden dennoch einen Rückgang.
Steigende Zahlen bei den vergebenen Ausbildungsplätzen. Doch viele Unternehmen erleiden dennoch einen Rückgang.
(Bild: industrieblick - stock.adobe.com)

Die bayerische Metall- und Elektroindustrie prognostiziert einen Anstieg um acht Prozent mit 14.925 neu abgeschlossenen Ausbildungsverträgen. Das entspricht einem deutlichen Zuwachs das zweite Jahr in Folge. Laut der Prognose für 2024 wird sich die Zahl der M+E Ausbildungsverträge auf hohem Niveau stabilisieren.

Eine aktuelle Umfrage zur Ausbildungslage der Mitgliedsunternehmen der Metall- und Elektroindustrie zeigt:

  • Die Lage am Ausbildungsmarkt ist für Jugendliche sehr gut;
  • Bayern stellt pro Bewerber 1,72 Ausbildungsplätze zur Verfügung;
  • 20 Prozent der bundesweit verfügbaren Ausbildungsstellen werden von Betrieben aus dem Freistaat angeboten und
  • die bayerische M+E Industrie investiert 2023 massiv in den Aufbau von Ausbildungsstellen.

Mangel an Bewerbern trotz guter Aussichten

Insbesondere der Mangel an ausreichenden und passenden Bewerbern wirkt dämpfend auf den Ausbildungsmarkt. Von den Unternehmen, die einen Rückgang verzeichneten, gaben 64,4 Prozent als Ursache den Mangel an geeigneten Bewerbern an. 63,3 Prozent der Betriebe gaben an, dass zu wenig Bewerbungen eingingen.

Die Übernahmesituation in der bayerischen M+E Industrie ist weiterhin hervorragend. Sie wird sich laut Prognose im kommenden Jahr weiter verbessern. Über 92 Prozent der Betriebe übernahmen ihre Azubis 2023 befristet oder unbefristet. Erfolgte keine Übernahme, geschah dies meist auf Wunsch des Azubis. Für 2024 steigt die Übernahmequote auf fast 97 Prozent.

„Die Betriebe bemühen sich darum, die ausgelernten Azubis langfristig im Unternehmen zu halten“, sagt Bertram Brossardt, Hauptgeschäftsführer der bayerischen Metall- und Elektro- Arbeitgeberverbände bayme vbm. „Denn sie sind für ihre Fachkräftesicherung auf junge, interessierte Talente angewiesen.“

Dies zeigt sich, laut Brossardt, vor allem an der hohen Bereitschaft Praktika anzubieten. Über 93 Prozent der Betriebe haben ihr Praktikumsangebot nicht reduziert – trotz der wirtschaftlichen Unwägbarkeiten.

Auch die Vergütung verbessert sich für Azubis in der bayerischen M+E Industrie 2023 und 2024 noch einmal merklich. Ein Auszubildender verdient über alle Ausbildungsjahre

  • Seit dem 1.6.2023 im Durchschnitt 1.181 Euro im Monat,
  • ab 1.5.2024 steigt die Ausbildungsvergütung auf durchschnittlich 1.220 Euro.

Brossardt fasst zusammen, dass auf die Jugendlichen in der bayrischen M+E Industrie hervorragende Perspektiven und Aufstiegschancen warten. Praxisnahe Angebote zur Berufsorientierung sollen die Jugendlichen aufmerksam machen. Auf diese Weise können diese frühzeitig mit den Betrieben zusammenkommen.

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