Mittelstandsfinanzierung EKBM II Mehr Beteiligungskapital für den breiten Mittelstand
Anlässlich eines Pressegespräches in München wurde bekannt gegeben, dass das in 2004 gestartete mittelständische Beteiligungsprogramm „Eigenkapital für den breiten Mittelstand (EKBM)“
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Anlässlich eines Pressegespräches in München wurde bekannt gegeben, dass das in 2004 gestartete mittelständische Beteiligungsprogramm „Eigenkapital für den breiten Mittelstand (EKBM)“ mit 50 Mio. Euro fortgeschrieben wird. Dies teilten die vier Träger des Programms BayBG Bayerische Beteiligungsgesellschaft, KfW Mittelstandsbank, LfA Förderbank Bayern und Bayerische Garantiegesellschaft BGG mit. Die operative Durchführung liegt bei der BayBG.
„Die ursprünglich vereinbarten 50 Mio. Euro sind inzwischen bereits an den bayerischen Mittelstand ausgezahlt sind“, erläuterte Michael Schneider, Vorstandsvorsitzender der LfA. „Daher werden die Träger des Programms weitere 50 Mio. Euro Beteiligungskapital für den bayerischen Mittelstand zur Verfügung stellen.“ Ziel sei es, mit diesem zusätzlichen Finanzierungsbaustein die nach wie vor zum Teil vorhandene Eigenkapitallücke des Mittelstands weiter zu schließen.
Adressaten des Beteiligungskapitals sind Unternehmen mit Wachstumspotenzial
Die bisherigen Rahmendaten des Programmes bleiben dabei unverändert. Das „Eigenkapital für den breiten Mittelstand“ wendet sich speziell an größere bayerische Mittelstandsunternehmen mit einem Eigenkapitalbedarf von 1 bis 5 Mio. Euro. Adressaten sind somit solide bayerische Mittelstandsunternehmen mit Wachstumspotenzial, die mindestens fünf Jahre bestehen. „Die Beteiligung kann zur Finanzierung zusätzlicher Wachstumsmaßnahmen, die Optimierung der Kapitalstruktur oder die Regelung der Nachfolge eingesetzt werden“, so Dr. Sonnfried Weber, Sprecher der BayBG-Geschäftsführung.
Dr. Peter Fleischer, Mitglied des Vorstands der KfW-Bankengruppe, hält fest: „Trotz der jüngst festgestellten tendenziellen Verbesserung der Eigenkapitalquote verfügen viele mittelständische Unternehmen weiterhin über eine niedrige Eigenkapitalausstattung – was ein eklatantes Wachstumshemmnis darstellt.“
Die Beteiligung kann in Form einer stillen und/oder offenen Beteiligung erfolgen. In jedem Fall handelt es sich dabei um wirtschaftliches Eigenkapital, das die Eigenkapitalquote des Unternehmens verbessert. Auf diese Weise erweitern sich auch die Möglichkeiten einer zusätzlichen Fremdfinanzierung für das Unternehmen.
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