Geiss Mehr Marktgewicht für die Verfahrensvarianten beim Thermoformen
Der Sesslacher Maschinenhersteller Geiss sieht im Twin-sheetverfahren eine starke Ergänzung des Thermoformens von Kunststoffen. Bei der Herstellung von Hohlkörpern, zum Beispiel von Traktordächern, könne das Verfahren als etabliert betrachtet werden.
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Der Einstieg gelang dem Maschinenhersteller bei Surfbrettern. Heute verkauft Geiss jede fünfte Thermoformmaschine mit Twinsheetausstattung.
Die Entwicklung ist ein Beispiel für die zunehmend notwendige Flexibilität beim Bau einer Thermoformmaschine. Das Ergebnis basiert auf dem Zusammenspiel zwischen Maschinensteuerung, Prozesstechnik und Platten- oder Folienwerkstoffen. In allen drei Bereichen hat es nach Angaben des Maschinenherstellers Verbesserungen gegeben. So erforderte das Twinsheetverfahren, aber auch das Umformen von Composite-Halbzeugen sowie die sogenannte In-Mould-Decoration (IMD) eine Schließkrafterhöhung. Beim Umformen von Halbzeugen mit Faserverbund- oder Sandwichstrukturen arbeitet die Thermoformmaschine mit Ober- und Unterwerkzeug wie eine Presse. Mindestens zehn Maschinen zum Umformen hat Geiss bisher gebaut. Auch für das IMD-Verfahren zur Folienstrukturierung wurden die ersten Maschinen schon ausgeliefert.
Inzwischen hat Geiss das Twinsheet-Verfahren weiterentwickelt: Es können nun Insertteile automatisch in den Distanzrahmen eingebracht werden, mit denen die Maschine die Platten auf Abstand hält. So werden nach dem Aufheizen der Platten beide Wandhälften der Hohlkörper gleichzeitig geformt und das Einlegeteil dazwischen eingebettet.
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