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Über die konfigurierbaren Eigenschaften der Matrix-Sensoren können die generellen Verkehrsregelungen in Abhängigkeit vom Gefährdungspotenzial so eingestellt werden, dass die maximalen Fahrgeschwindigkeiten immer optimal an die von Ort, Zeit, Fahrzeugart, Fahrerqualifikation, etc. abhängigen Gegebenheiten angepasst sind. Die im System erfassten Fahrzeugpositionen und die zur Unfallvermeidung an die Fahrzeuge gesendeten Befehle werden zentral protokolliert, so dass Fahrwege und besondere Ereignisse für jedes Fahrzeug auch im Nachhinein (über das Web-Interface) analysiert werden können.
Platzersparnis durch gesteigerten Unfallschutz
Die Situationsbewertung erfolgt bei Intra-Safety nicht isoliert für die einzelnen Fahrzeuge, sondern fahrzeugübergreifend. Es werden also permanent die Bewegungen aller Teilnehmer untereinander bewertet. Auf diese Weise soll das System auch in komplexen Situationen die Unfallvermeidung und eine Effizienzsteigerung ermöglichen, unabhängig davon, ob zwischen den Teilnehmern Sichtkontakt besteht oder nicht. So benötigen beispielsweise die Breitganglager durch IntraSafety 25 % weniger Raum bei gleichzeitiger Erhöhung der Sicherheit im Vergleich mit der Einrichtung nach der gesetzlichen Forderung ASR A 1.8.
Unfallereignisse werden über die I-Box im No-Coll-Dome protokolliert und an die zentrale Systemplattform gemeldet. Über die, in den Dome integrierte Sensorik werden dabei für jeden Unfallteilnehmer alle relevanten Parameter, d.h. Unfallart (Kollision, Absturz über die Rampe oder z.B. herabfallende Last), Unfallort, Fahrtrichtung – bei Bedarf inkl. Information zur Abweichung von der vorgesehenen Fahrtrichtung z.B. im Regalgang – und Aufprallwucht erfasst. Die zentral gespeicherten Unfalldaten können, vom autorisierten Personenkreis jederzeit über das Web-Interface eingesehen werden.
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Die in den Unfall involvierten Fahrzeuge können (gem. Festlegung; für die gefahrlose Entfernung vom Unfallort) nur noch mit 4 km/h bewegt werden. Die Alarmleuchte Im ist aktiviert und damit für Unbeteiligte im Nahbereich auffallend sichtbar. Die Zufahrt zum Unfall-Gang kann von autorisierten Mitarbeitern über das Web-Interface gezielt gesperrt werden (wenn beispielsweise ein beschädigtes Regal einstürzen könnte). Die Alarm-Zurücksetzung am Fahrzeug und die Freigabe der Zufahrt zum Unfallort erfolgt gemäß Notfallplan erst, wenn die Unfalluntersuchung vorgenommen und die nötigen Maßnahmen eingeleitet wurden.
Effizienzsteigerung durch Routenkontrolle
Die Kombination von zentraler Positionsverfolgung durch Lokalisierung über die Sensor-Matrix und lokaler Statuskontrolle durch geeignete Sensorik am Fahrzeug mittels gibt dem Intra-Safety-System die Möglichkeit, Transportvorgänge „live“ zu verfolgen und eventuell gemäß Vorgabe zu kontrollieren. Einzige kundenseitige Voraussetzung ist das Bereitstellen einer zentralen Schnittstelle zum IT-System zur Übernahme der relevanten Transportinformationen.
Im Bereich der Sensor-Matrix werden die Stapler einer permanenten Routenkontrolle unterzogen. Abweichungen von den Transportvorgaben werden automatisch erkannt und im System protokolliert, so dass die Transporte nachträglich jederzeit analysiert werden können. Das Ergebnis ist eine umfassende Warentransportdokumentation, bei der sich besonders bei fest vorgegebenen Transportabläufen Fehlabläufe problemlos erkennen lassen. Signifikante Fehler, wie beispielsweise Warentransporte in einen falschen Bereich oder in einen falschen LKW können ohne eine entsprechende Fehlermeldung im System nicht vorkommen.
Schutz gegen unbefugte Warenentnahme
Eine erweiterte Variante der Funktion zur Routenkontrolle ist die Schutzfunktion gegen unbefugte Warenentnahme, bei der es darum geht, die Warentransporte mit dem Stapler, beginnend mit der Warenaufnahme am definierten Aufnahmepunkt bis zum Abladen am definierten Abgabepunkt, lückenlos zu kontrollieren. Über die Ausstattung der Stapler mit einem an den angebundenen Wäge-System kann sowohl die Warenaufnahme und Warenabgabe am falschen Ort, die Aufnahme falscher oder unvollständiger Ware, als auch die die zwischenzeitliche (Teil-)Entnahme automatisch erkannt werden. Um Schwund nicht nur protokollieren sondern aktiv verhindern zu können, werden Abweichungen von der Transportvorgabe über die Funktion zur Routenkontrolle aktiv unterbunden.
Aus der umfassenden Protokollierung der Staplerbewegungen lassen sich wertvolle Informationen zum Staplereinsatz ableiten. Durch gezielte Analysen können Informationen zu möglichen Verbesserungspotenzialen sowie zu potenziellen Gefahrenstellen und Engpässen aufgedeckt werden. Die digitalen Analyseergebnisse bilden die Grundlage für schrittweise Prozessverbesserungen und weiterführende Prognosen zur Optimierung von Sicherheit & Effizienz des Staplereinsatzes. Damit empfiehlt sich das Intra-Safety-System für Intralogistik 4.0 mit möglicher Schnittstelle etwa zu SAP.
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Flurförderzeuge
Lösungen für mehr Sicherheit beim Umgang mit Gabelstaplern
Dieser Beitrag erschien zuerst auf unserem Partnerportal Konstruktionspraxis und wurde von Jan Vollmuth betreut.
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