Wow! Sonderschau! Messetrio Intec, Z und Grindtec fokussieren Additive Fertigung

Quelle: Pressemitteilung von Ina Reichel Lesedauer: 5 min |

Anbieter zum Thema

Weil die Additive Fertigung mittlerweile als „Stammspieler“ auf dem Feld der industriellen Fertigung gilt, offeriert die Leipziger Messe ein entsprechendes Fachforum vom 7. bis 10. März 2023.

Bald findet in Leipzig erstmals das Messetrio aus Intec, Z und Grindtec statt. Weil die Messemacher aus Sachsen erkannt haben, wie wichtig die Additive Fertigung heute ist, wird dem Thema per Sonderschau und Fachforum ein besonderer Fokus gewidmet. Hier mehr dazu ...
Bald findet in Leipzig erstmals das Messetrio aus Intec, Z und Grindtec statt. Weil die Messemacher aus Sachsen erkannt haben, wie wichtig die Additive Fertigung heute ist, wird dem Thema per Sonderschau und Fachforum ein besonderer Fokus gewidmet. Hier mehr dazu ...
(Bild: Arnold)

Die Additive Fertigung hat sich einen Stammplatz in der industriellen Praxis erobert, sagt die Messe Leipzig, ihres Zeichens Veranstalter des neuen Messetrios aus Intec, Z und Grindtec. Auch entfalte die generative Produktionsmethodik ihr Potenzial in immer mehr Branchen, sei es in der Metallverarbeitung als auch im Kunststoffsektor. Die Verantwortlichen der Intec, Z und GrindTec tragen der wachsenden Bedeutung dieser Schlüsseltechnologie nun mit der Sonderschau und dem Fachforum „Additive Fertigung – Evolution einer modernen Technologie“ Rechnung. Dabei sollen aktuelle Anwendungen sowie zukunftsträchtige Ideen und Möglichkeiten für die Fertigungsaufgaben von morgen im Mittelpunkt stehen. Vorgestellt werden sie deshalb von Anwendern, Entwicklern sowie Forschern. Inhaltlich konzentrieren sich die Vorträge und Exponate auf die Anforderungen, die die Nutzer additiver Produktionsprozesse ganz besonders im Blick haben. Wie sooft heißen diese Flexibilität, Zuverlässigkeit, Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit.

Automotive-Premiere! Vollautomatischer 3D-Seriendruck in Metall

Die Voraussetzungen, um die oben genannten Ziele mit Blick auf die Serienfertigung zu erreichen, sind durchgängig digitalisierte und automatisierte Prozesse, heißt es weiter. Einen Beleg dafür lieferten die Ergebnisse des Projekts IDAM – Industrialisierung und Digitalisierung von Additive Manufacturing. Denn den zwölf Partnern in diesem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten sowie von BMW geführten Vorhabens ist es gelungen, digital vernetzte und vollautomatisierte 3D-Druck-Fertigungslinien aufzubauen und diese erstmals für die automobile Serienproduktion von Metallkomponenten vorzubereiten. Auf den Anlagen können jährlich rund 50.000 Bauteile in der Gleichteilefertigung und über 10.000 Individuelle Komponenten und Ersatzteile mittels Laserschmelzen (Laser Powder Bed Fusion) wirtschaftlich entstehen. Dr. Blanka Szost-Ouk, Head of Additive Manufacturing, Predevelopment & Planning bei der BMW Group, wird im Rahmen dessen in ihrer Keynote zum Auftakt des Fachforums über die erfolgreiche Industrialisierung des metallischen 3D-Drucks sprechen. Wichtige Bausteine auf dem Weg von isolierten Einzelfertigungsschritten hin zu einer durchgängigen Produktion waren ihrer Aussage nach die Entwicklungen für neuartige Konzepte zur automatischen Generierung der 3D-Druckdaten, für den automatischen Transport der mobilen Baukammern zwischen den Modulen der IDAM-Fertigungslinien sowie für die ebenfalls vollautomatische Inline-Qualitätssicherung.

Lohnt sich der Metall-3D-Druck für den Mittelstand?

Die Additive Fertigung spiele ihre Vorteile aber ebenso auch dann aus, wenn es um die Herstellung einzelner Werkstücke oder von Kleinserien bis zu 100 Stück geht – etwa für den Maschinen- und Anlagenbau oder im Bereich Werkzeug- und Formenbau. Unter welchen Voraussetzungen die generative Fertigung dabei sinnvoll ist, beleuchtet Hans-Werner Theobald, Gründer und Inhaber von 3D-Metall Theobald e. K. Leipzig, in seinem Vortrag „Metall-3D-Druck für KMU: Widerspruch oder perfekte Ergänzung?“. Es sei nämlich ein Irrglaube, dass ein additiv zu fertigendes Teil vorher topologisch durchoptimiert sein müsse. Denn viele existierenden Bauteile lassen sich nach Meinung von Theobald auch ohne oder mit nur geringer Anpassung sinnvoll additiv fertigen. Das betreffe vor allem dünnwandige, geometrisch komplizierte Werkstücke, die in der konventionellen Produktion viele Bearbeitungsschritte benötigten und für deren Fertigung zuerst Werkzeuge und Spannmittel hergestellt werden müssten. Per metallischem 3D-Druck wie dem Prozess des selektiven Laserschmelzens ist aber eine werkzeuglose, zeit- und materialsparende Fertigung der betreffenden Teile möglich, was nicht nur Kosten spart, wie der Experte anhand von ausgewählten Anwendungen demonstrieren wird.

Welche additive Fertigungsmethode passt zu mir?

Unternehmen, die 3D-Druck-Verfahren in ihrer Fertigung nutzen möchten, müssen zunächst klären, welche Technik sie brauchen, empfehlen die Experten. Antworten darauf will Florian Grabs von der IGO3D GmbH Hannover mit seinem Vortrag „Desktop- oder Industriemaschine? geben. Eine Entscheidungshilfe soll dabei mit Best-Practice-Beispielen aus den Unternehmen vorgestellt werden. Das Unternehmen berät und begleitet mit Blick auf das Thema übrigens sowohl Großunternehmen als auch kleine und mittelständische Betriebe bei der Integration von additiven Fertigungsmethoden. Wichtig sei, sich vorab klar zu werden, welche Materialien in welchen Stückzahlen man drucken möchte und welche Prozessstabilität nötig sei. Ein weiteres Entscheidungskriterium ist nach Erfahrung von Grabs auch, wie intensiv sich der Anwender mit den Möglichkeiten der Technik auseinandersetzt. Mit Beratung und Schulung gebe sein Unternehmen aber zu allen Themen rund um die Nutzung additiver Verfahren Hilfestellung. Es ist im Übrigen Distributor für 3D-Produkte wie Scanner, Software, Drucker und Materialien im DACH-Raum. Es bietet Technologien für die additive Fertigung mit Kunststoffen, Metallen, Holz, Keramiken, Silikonen und vielen weiteren Werkstoffen an.

(ID:49015266)

Jetzt Newsletter abonnieren

Verpassen Sie nicht unsere besten Inhalte

Mit Klick auf „Newsletter abonnieren“ erkläre ich mich mit der Verarbeitung und Nutzung meiner Daten gemäß Einwilligungserklärung (bitte aufklappen für Details) einverstanden und akzeptiere die Nutzungsbedingungen. Weitere Informationen finde ich in unserer Datenschutzerklärung.

Aufklappen für Details zu Ihrer Einwilligung