Medizintechnik-Ausrüstung Metav 2010 präsentiert Sonderschau „Metal meets Medical“
Für die deutsche Fertigungsindustrie ist die Medizintechnik ein Markt mit stetig wachsender Bedeutung. Die Werkzeugmaschinen-Messe Metav 2010 vom 23. bis 27. Februar in Düsseldorf präsentiert deshalb Ausrüster für die Medizintechnik im Rahmen einer Sonderschau unter dem Titel „Metal meets Medical“, wie der Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken (VDW) als Messeveranstalter mitteilt.
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Als Abnehmer ist die Branche attraktiv, weil sie sich trotz schwieriger Rahmenbedingungen vergleichsweise gut behauptet, heißt es weiter. Die Medizintechnik sei sehr innovativ und damit führend am Weltmarkt. Und sie stelle große Anforderungen an ihre Ausrüster in Punkto Qualität: Gefragt seien hohe Präzision, perfekte Oberflächen sowie hohe Sicherheit im Bearbeitungsprozess und Nachverfolgbarkeit aller Fertigungsschritte, alles Attribute, die deutsche Fertigungstechnik auszeichnen würden.
Werkzeugmaschinenbau bietet viel für die Medizintechnik
„Die Werkzeugmaschinenindustrie hat eine Menge für die Medizintechnik zu bieten“, sagt VDW-Geschäftsführer Dr. Wilfried Schäfer. Den Ausrüstern und ihren Kunden möchte der Verband daher auf der Metav 2010 eine eigene Sonderschau bieten.
Im Rahmen der Sonderschau zeigt die Firma Siemens mit Partnern aus den Bereichen Werkzeugmaschinen, Werkzeuge und Messtechnik eine digitale Fabrik mit der gesamten Verfahrenskette zur Fertigung medizintechnischer Produkte, wie der Metav-Veranstalter ankündigt. Im Fokus würden ganzheitliche Planung und Realisierung der wesentlichen Produktionsschritte in Verbindung mit dem Werkstück, der effiziente Einsatz von Ressourcen sowie die Standardisierung des Prozesses und seine kontinuierliche Verbesserung stehen.
Komplette Prozesskette zur Medizintechnik-Produktion auf der Metav 2010
„Auf unserem Stand werden verschiedene medizintechnische Produkte in den unterschiedlichen Technologien an verschiedenen Werkzeugmaschinen live bearbeitet. Zusammen mit führenden Maschinenbauern und Werkzeugherstellern kann so eine ganzheitliche Lösung für die Medizintechnik dargestellt werden“, beschreibt Karsten Schwarz, Leiter Anwendungstechnik Siemens AG, Sector Industry, Drive Technologies, Motion Control Systems, das Konzept.
Ziel sei es, den Abnehmern durch die Integration aller Bestandteile eine Verfahrenskette für die Herstellung von medizinischen Implantaten, Prothesen, Instrumenten und Geräten zu zeigen. Die Zusammenarbeit mit Partnern führe dabei zu Planungsqualität und Planungssicherheit, beides Voraussetzung dafür, dass komplexe Produkte und Fertigungsprozesse dauerhaft beherrschbar sind.
Maschinenbau setzt auf Medizintechnik
Darüber hinaus präsentierten im Rahmen der Metav-Sonderschau weitere Firmen ihre Kompetenz für den Wachstumsmarkt Medizintechnik, wie der VDW ankündigt. „Immer mehr Anbieter von Fertigungstechnik, die ihren Kundenkreis erweitern wollen, wenden sich dem Markt Medizintechnik zu“, erläutert Schäfer. Die Maschinenbauer bieten Maschinen und Werkzeuge zur Bearbeitung hochfester Werkstoffe, aus denen Zahnimplantate, Verbindungsschrauben für Knochenbrüche und Hüftgelenke, hochwertige Titannägel, Verbindungszapfen und Teile von Miniaturpumpen für die Herzchirurgie oder spezielle Bauteile für Verpackungsmaschinen, zum Beispiel für die Herstellung von Ampullen, gefertigt werden.
Zum Angebotsspektrum gehören auch das Laserverschweißen, beispielsweise der Gehäuse von Herzpumpen, und Laserbeschrifter, die Produkte und Implantate kennzeichnen. „Sie alle wollen wir mit unserer Sonderaktion auf der Metav 2010 unterstützen, diesen Markt erfolgreich zu bearbeiten“, sagt Schäfer.
Fachforum rundet Metav-Sonderschau „Metal meets Medical“ ab
Abgerundet werde die Sonderschau „Metal meets Medical“ mit einem Fachforum, das Vorträge und Expertenrunden für die Anwender aus der Medizintechnik bietet. Dort sollen Themen wie Vorschriften und Gesetze für die medizintechnische Fertigung, technische und wirtschaftliche Rahmenbedingungen sowie Fertigungsprozesse diskutiert werden.
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