Transfermaschinen/Schneiden/Automation Mikron steuert wieder in Richtung Profitabilität

Redakteur: Stéphane Itasse

Die Schweizer Mikron AG, Biel, steuert wieder in Richtung schwarze Zahlen. Wie der Hersteller von Transferanlagen, Schneidwerkzeugen und Montageanlagen mitteilt, stieg der Auftragseingang 2010 um 69,5% auf 219,8 Mio. Schweizer Franken. Auch der Umsatz legte zweistellig zu.

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Vor allem die Mikron-Sparte Automation hat 2010 gute Zuwächse verzeichnet. (Bild: Mikron)
Vor allem die Mikron-Sparte Automation hat 2010 gute Zuwächse verzeichnet. (Bild: Mikron)

Die Mikron-Gruppe erzielte im Geschäftsjahr 2010 einen Umsatz von 182,5 Mio. Franken (+21,6%), wie das Unternehmen weiter mitteilt. Die gute Nachfrage, die bereits im ersten Halbjahr verzeichnet wurde, hielt auch im zweiten Halbjahr an. Der Umsatz stieg im zweiten Halbjahr nochmals deutlich. Der Auftragsbestand erreichte 83,9 Mio. Franken (+63,9%).

Starker Franken beeinträchtigt Mikron-Profitabilität

Die Mikron-Gruppe konnte somit laut eigener Einschätzung überdurchschnittlich am Aufschwung partizipieren und verlässt die Krise mit schlanken Strukturen. Die Profitabilität hat sich im zweiten Halbjahr weiter verbessert. Das angestrebte leicht positive EBIT soll trotz der ungünstigen Entwicklung der Wechselkurse erreicht werden.

Für das Geschäftsjahr 2011 erwartet Mikron eine gute Auslastung der Kapazitäten dank des hohen Auftragsbestandes und der guten Nachfrage. Allerdings beeinträchtige der starke Schweizer Franken eine weitere Verbesserung der Profitabilität.

Mikron-Geschäftsfeld Machining wächst stark in China und Indien

Im Geschäftssegment Machining erholte sich 2010 der Auftragseingang gegenüber dem Vorjahr deutlich und fiel auch wesentlich besser aus als erwartet. Vor allem die Nachfrage aus China und Indien war im Jahr 2010 erfreulich.

Aus China verbuchte Mikron Machining erstmals Aufträge von lokal ansässigen, chinesischen Automobilzulieferfirmen. In Europa erholte sich das Auftragsvolumen von bestehenden Kunden gegen Ende 2010 deutlich. Außerdem konnten wichtige Neukunden in anderen Segmenten gewonnen werden, heißt es.

Werkzeug- und Servicegeschäft von Mikron Machining mit guter Nachfrage

Das Werkzeug- und Servicegeschäft profitierte vor allem vom wieder erwachten guten Produktionsniveau der europäischen Automobilindustrie. Der Umsatz lag ebenfalls deutlich über dem Vorjahr. Zurückzuführen ist dies auf den stark gestiegenen Auftragseingang und den relativ großen Anteil an Bestellungen für Maschinen mit kurzen Lieferzeiten. Gleichzeitig war die Nachfrage im Werkzeug- und Servicegeschäft während des ganzen Jahres gut.

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