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Kunststoff-Qualitätssicherung Mit der Terahertz-Prüfung das Innere von Polymeren verstehen
Einer Kooperation ist es zu verdanken, dass das Institut für Kunststofftechnik (IKT) in Stuttgart jetzt ein Terahertz-System des Typs Terametrix hat. Und das kann es...
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Wie es weiter heißt, erfolgte die Kooperation mit Ether NDE Ltd., der Baugh
& Weedon Ltd. und der Springer New Technologies GmbH. Das erklärte Ziel dabei ist die Applikation und Optimierung des Verfahrens für eine alternative, zerstörungsfreie Prüfung von reinen und faserverstärkten Kunststoffen sowie die Identifizierung neuer möglicher Anwendungsfelder dieser Technik.
Die vielen Anwendungsvorteile der Terahertz-Messung
Im Gegensatz zur Röntgen-Strahlung ionisiert die Terahertz-Strahlung nicht, erklären die Beteiligten. Und deshalb bietet sie (ähnlich der Röntgen-Strahlung) den idealeren Umstand, dass Kunststoffe auch für diesen Bereich des elektromagnetischen Spektrums zu großen Teilen transparent sind und damit eine Untersuchung des Bauteilvolumens erlauben.
Die Terahertz-Prüfung erfordere aber im Gegensatz zur Röntgen-Prüfung keine aufwendigen Arbeitsschutzmaßnahmen und, anders als bei der Ultraschallprüfung, brauche es keinen Kontakt zum Prüfkörper und auch kein Koppelmedium zur Schallwellenübertragung. Im Sektor der zerstörungsfreien Prüfung von elektrisch nicht leitfähigen Kunststoffen bietet sie nach Ansicht der Forscher deshalb weitreichende Anwendungsvorteile.
Nicht nur Inhomogenitäten können untersucht werden
Das am IKT verfügbare System ermöglicht Prüfungen im Transmissions- und Reflexionsverfahren in einem Frequenzbereich von 0,1 bis zu 3 THz. Es könnten so beispielsweise existierende Werkstoffinhomogenitäten und Dichteschwankungen erkannt, Schichtdicken gemessen sowie Faserwelligkeiten in glasfaserverstärkten Kunststoffen detektiert werden. Weitere Einsatzmöglichkeiten sehen die Stuttgarter in Sachen Prüfung von Klebverbindungen sowie quantitativer Feuchtigkeitsmessung bis hin zur 3D-Rekonstruktion ganzer Bauteile.
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