Instandhaltung Mobile Anwendung optimiert Instandhaltungsprozesse
Den gesamten Prozess der Instandhaltung durch ein mobiles System abzubilden, hat viele Vorteile. Ein Praxisbeispiel zeigt, wie die Einführung gelingt, wo die Herausforderungen liegen und in welcher Weise das Anwenderunternehmen von der modernen Instandhaltung profitiert.
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Die Enginius Beratungsgesellschaft für Informationstechnologie mbH aus Schwetzingen hat eine mobile Instandhaltungsanwendung bei der Infraserv GmbH & Co. Knapsack KG im nordrhein-westfälischen Hürth eingeführt. Als einer der ersten Chemieparks in Deutschland entstand 1997 der Chemiepark Knapsack, ein Energie- und Rohstoffverbund.
Chemieparkbetreiber muss Standort attraktiv halten
Die Betreibergesellschaft Infraserv Knapsack sowie ein Dutzend Produktionsfirmen investierten seitdem in zukunftssichere Anlagen und alles, was den Standort bewegt. Ziel von Infraserv Knapsack als industrieller Dienstleister ist es, seine Kompetenzen zum Betreiben des Chemieparks Knapsack und anderer Industrie- und Chemiestandorte in Deutschland weiterhin zu entwickeln und zu stärken sowie die Standortattraktivität im internationalen Wettbewerb sicherzustellen.
Die Idee der Einführung einer mobilen Instandhaltung wurde durch eine Vorführung des mobilen Systems auf der Instandhaltungsmesse Maintain in München initiiert. Zeitgleich entstand der Wunsch von Infraserv Knapsack, Tätigkeiten und Zeiten der Arbeitsvorgänge in der Instandhaltung genauer zu erfassen.
Mobile Instandhaltung optimiert Qualität und Prozesse
Wie Enginius angibt, deckt die mobile Instandhaltung diesen Wunsch, die Instandhaltungsprozesse und deren Qualität zu optimieren ab und bietet gleichzeitig eine Verfügbarkeit von ortsunabhängigen Informationen. Abgesehen von der Minimierung von Nebenzeiten, der Beseitigung von Medienbrüchen und der Verringerung von fehlerhaften Dateneingaben senke ein mobiles System auch die Kosten und stelle eine signifikante Zeitersparnis dar. Dies sind die Vorteile, welche die Infraserv GmbH & Co. Knapsack KG dazu veranlassten, den gesamten Prozess der Instandhaltung durch eine mobile Anwendung abzubilden, wie Enginius mitteilt.
Nachdem SAP zum datenliefernden ERP-System gewählt worden war, wurde von Infraserv Knapsack eine Gegenüberstellung eines Mitanbieters mit dem Enginius-System hinsichtlich der Kriterien Funktionalität, Integration und Sicherheit vollzogen. Vorteilig für die mobile Anwendung wirkte sich die einfachere Integration von externen Systemen aus, heißt es. Weiterhin konnte die Anwendung laut Enginius durch den Funktionsumfang und die benutzerfreundliche Bedienbarkeit überzeugen.
Zeitaufwände bei der mobilen Instandhaltung genau erfassen
Um das genaue Erfassen der Zeitaufwände zu ermöglichen, gestaltete sich die Herausforderung in dem Aufbau der Struktur, die sowohl die Auswertbarkeit in SAP als auch den hohen Detaillierungsgrad widerspiegeln sollte. Beispielsweise gilt es zwischen eigenen und fremdbetriebenen Rohrfernleitungen zu unterscheiden, die einzeln oder in sogenannten Trassenabschnitten, das heißt Abschnitten von Verkehrswegen, hinsichtlich der Dienstleistungen verrechnet werden.
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