Werkzeugmaschinen Mori Seiki wird 20% an Gildemeister übernehmen
Der japanische Werkzeugmaschinenhersteller Mori Seiki Co. Ltd., Nagoya, plant, seinen Anteil an der Gildemeister AG, Bielefeld, im kommenden Jahr auf rund 20% zu erhöhen. Beide Unternehmen bestätigten auf Anfrage von MM Maschinenmarkt Online entsprechende Presseberichte. Auch der Gildemeister-Anteil an Mori Seiki soll steigen.
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Gildemeister will im kommenden Jahr zwei Kapitalerhöhungen durchführen, um seine Eigenkapitalquote zu stärken. Die erste dieser Kapitalerhöhungen von etwa 10% soll Mori Seiki zeichnen, wie eine Gildemeister-Sprecherin bestätigte. Eine zweite, zeitlich eng gekoppelte Aktienausgabe würde das Kapital um weitere rund 20% erhöhen. Gildemeister wolle damit seine Entschuldung massiv vorantreiben, sagte der Vorstandsvorsitzende Dr. Rüdiger Kapitza im Interview mit der Nachrichtenagentur Dow Jones Newswires.
Mori Seiki will nicht mehr als 20% von Gildemeister
„Wir haben nicht die Absicht, mehr als 20% an der Gildemeister AG zu halten“, sagte Dr. Masahiko Mori, Vorstandsvorsitzender von Mori Seiki, zu MM Maschinenmarkt. Die Beziehung zu Gildemeister sei auf Augenhöhe und von gleich zu gleich. Mori glaubt, dass die Kapitalerhöhung die Finanzstruktur von Gildemeister verbessern wird und hofft, dass Gildemeister seinen Anteil an Mori Seiki künftig erhöhen wird.
Eine solche Anteilserhöhung ist nach Aussage von Kapitza geplant. Zu Zeitpunkt und Umfang wollte er sich jedoch noch nicht äußern.
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