Werkstofftechnik Nachhaltige BASF-Kunststoff-News zur Fakuma
Auch die Kunststoffwelt wird von der Kreislaufwirtschaft bewegt. BASF zeigt in Friedrichshafen deshalb, wie Polymere Produkte zur Nachhaltigkeit beitragen können. Das ist durchaus facettenreich.
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Kunststoffe sind ein wesentlicher Bestandteil modernen Lebens und sie eröffnen Möglichkeiten, die mit keinen anderen Werkstoffen machbar wären – eine Tatsache, die keiner leugnen kann, der offenen Blickes durchs Leben geht. Dennoch sind sie zum sprichwörtlichen „heißen Eisen“ geworden. Die Öffentlichkeit debattiert mehr denn je darüber, wie Kunststoffe verwendet werden sollten und warum. BASF hat sich deshalb gemeinsam mit Partnern eine funktionierende Kreislaufwirtschaft mit Kunststoffen zum Ziel gesetzt, im Rahmen derer Rohstoffe geschont, Kunststoffabfälle reduziert und die Materialien ihr volles Potenzial während der Nutzung entfalten können. Dass das klappt beweist BASF deshalb vom 12. bis 16. Oktober in Halle B4 auf der Fakuma in Friedrichshafen.
Kunststoffe im Rahmen der E-Mobilität
Alternative Antriebe, Elektromobilität und Einsparung von CO-Emissionen sind auch die bestimmenden Themen in der Automobilbranche. BASF zeigt nun, welches Hilfspotenzial in den vielseitig einsetzbaren technischen Kunststoffen, wie etwa den Polyurethanen steckt. Von Hochvoltsteckern über Busbar-Halter bis hin zu elektromagnetisch abgeschirmten Gehäusen wird demonstriert, wie sie die E-Mobility unterstützen können, heißt es. Darüber hinaus werden Motor- und Getriebeträger präsentiert, die aufgrund von verbesserten Verarbeitungsverfahren die Produktion sparsamer machten, aber auch zu optimierten Akustikerlebnissen beitrügen. Mit einer Tunnelverstärkung, die kürzlich mit dem Altair Enlighten Award für ihre Gewichtseinsparung ausgezeichnet wurde, wird dazu ein Gemeinschaftsprojekt mit Stellantis und L&L Products vorgestellt.
Und Erstmalig präsentiert die BASF eine neue flammgeschützte Ultramid-Type (PA66 = Polyamid-66), die das Portfolio der farbstabilen maßgeschneiderten technischen Kunststoffe mit Blick auf Elektroautos erweitert. Das neu entwickelte Produkt verbinde Farbstabilität (verfügbar in Orange RAL 2003) und mechanische Festigkeit so, dass damit die technischen Anforderungen aus dem Markt erfüllbar seien.
Klimaschutz durch Kunststoff-Dämmung
Eine gute Dämmung von Fensterprofilen ist bei Neubauten und Renovierungen ein starkes Thema, heißt es zum nächsten Nachhaltigkeits-Aspekt, den Kunststoffe bedienen können. BASF hat dazu ein zur Co-Extrusion mit PVC einsetzbares Ultradur (PBT = Polybutylenterephthalat), genauer gesagt, Ultradur B4040 G11 HMG HP grün 75074, entwickelt, das jetzt ein deutlich besseres Eigenschaftsprofil habe. Denn mit dieser Ultradur-Type ließen sich PVC-Fensterprofile im Co-Extrusionsverfahren mechanisch aussteifen. Im Vergleich zu einer Aussteifung mit Stahl wird das Profil leichter, kann günstiger produziert werden und ist so steif wie das übliche mit Stahl. Weil Kunststoff Wärme besser dämmt als ein Metall, spart automatisch Heizenergie.
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