Keller Lufttechnik auf der AMB 2018 Neue Absaugtechnik arbeitet noch effizienter, sicherer und sauberer
Keller Lufttechnik, ein, wie es heißt, Spezialist für reine Luft in der Industrie, stelltauf der AMB sowohl Systeme zum Predictive Monitoring Service vor als auch den neuartigen Kompakt-Nassabscheider Hydronplus. Halle 8 am Stand C72.
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Der als besonders innovativ bezeichnete Nassabscheider Hydronplus von Keller Lufttechnik ist für Fertigungsprozesse in der Metallverarbeitung prädestiniert, heißt es. Besonders wenn es um die Beseitigung brennbarer, explosionsfähiger oder besonders klebriger Stäube gehe. Der Hydronplus kombiniere die Ex-Schutz-Vorteile eines herkömmlichen Nassabscheiders mit den guten Abscheidewerten eines trockenen Verfahrens. Durch diesen Prozessmix unterschreitet die gereinigte Luft die vorgeschriebenen Partikelgrenzwerte deutlich und man kann sie laut Hersteller wieder in die Halle zurückführen.
Ventilator passt sich dem Filterwiderstand automatisch an
Bisher kamen bei diesen Anwendungsfällen die üblichen Nassabscheider zum Einsatz, deren Reinluftwerte schwanken, wie Keller erklärt. Eine Rückführung der Luft in die Halle war damit folglich nicht möglich. Die teuer konditionierte Hallenluft verpuffte laut Keller im Freien. Mit dem Hydronplus und einer Reinluftrückführung sinke jetzt der Ressourceneinsatz und die damit verbundenen Kosten deutlich. Ein weiterer Vorteil des neuen Abscheiders ist, dass sich der Ventilator per Frequenzumrichter automatisch dem aktuellen Filterwiderstand anpasst. So arbeite er immer exakt mit der Leistung, die momentan benötigt werde.
Entstauben fast ohne Ausfallrisiko
Entstaubungsanlagen sind meist permanent im Einsatz, wie Keller weiter ausführt. Wenn die ausfallen, dann stehen auch die zugehörigen Bearbeitungsmaschinen still, und das kostet. Anwender hätten deshalb ein großes Interesse daran, die drohenden Stillstandszeiten zu minimieren und Wartungsarbeiten so zu terminieren, dass sie den Produktionsprozess nicht oder kaum beeinträchtigen. Damit das künftig noch besser gelingt, hat Keller, wie es heißt, einen besonderen Service entwickelt. Per Predictive Monitoring, könnten die Abscheider nun vernetzt und fernüberwacht werden – „Premos“ genannt.
In Neuanlagen kann das System ab Werk integriert werden, an bestehenden Abscheidern lässt es sich unkompliziert nachrüsten, heißt es dazu, weil es lediglich aus diversen Sensoren und einer Datenbox besteht. Am Abscheider angebracht, messen die Sensoren einmal pro Sekunde unter anderem die momentanen Filterwiderstände, die Stromaufnahme sowie die Schwingungen des Ventilators, beschreibt Keller. Die gesammelten Daten werden der Datenbox übergeben, die sie per Mobilfunk an die webbasierte Datenplattform überträgt, so Keller weiter. Die Experten bei Keller Lufttechnik erhalten Alarm, wenn sich die Messergebnisse den vorher definierten Grenzwerten nähern oder diese überschreiten. Dann diagnostizieren sie die Störung, erarbeiten Lösungsmöglichkeiten oder Wartungsempfehlungen und geben die Informationen an den Kunden weiter.
Absaugtechnischer Aufbruch ins Industrie-4.0-Zeitalter
Laut Aussage vieler Anwender macht sich dieser Service bezahlt. Beispielsweise dann, wenn ein Abscheidesystem an einer wichtigen, in einem Unternehmen nur einmal existierenden Anlage, installiert ist. „Wenn diese Anlage dann ausfällt, wird es oft kritisch und teuer“, warnt etwa Keller-Kunde Martin Landwehr, der Instandhaltungsleiter beim Alugussspezialisten Schweizer Group Hattenhofen. Durch das Predictive Monitoring wisse man nun immer rechtzeitig, wann es kritisch wird und könne die nötigen Reinigungs- oder Instandsetzungsarbeiten direkt für das darauffolgende Wochenende einplanen. Seit der Einführung von Premos habe das betreffende System – eine Strahlanlage – keinen Ausfall mehr gehabt. Mit Premos will Keller Lufttechnik die Absauganlagen quasi zum „Sprechen“ bringen, damit sie ihren Zustand auch über große Distanzen hinweg mitteilen können. Für die Instandhaltung und Wartung hat Keller, wie es weiter heißt, damit einen großen Schritt in die durchgängig vernetzte Industrie-4.0-Welt getan.
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