Bosch Rexroth Norwegens Wachstumsmärkte bieten Hydraulik-Hersteller enorme Chancen
Vom Nachfrageboom bei Offshore- und Tiefseeanlagen für die Öl- und Gasförderung profitiert auch die norwegische Division der Bosch Rexroth AG. Das Unternehmen ist in Norwegen in vielen Branchen ein wichtiger Zulieferer.
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Im vergangenen Jahr hat Bosch Rexroth in Norwegen rund 85 Mio. Euro Umsatz erwirtschaftet. „Das sind 38% mehr als im Vorjahr“, freut sich Arild Strand, Vorsitzender der Geschäftsleitung der Bosch Rexroth AS, Langhus (Norwegen). Allein in Kristiansand erzielte Bosch Rexroth AS nach Aussage von Strand rund 50% des Umsatzes.
Dort ist ein wichtiger Markt für den deutschen Antriebs- und Steuerungsspezialisten; denn nach Aussage von Knut Mjåland, V. P. Operations der Aker MH AS in Kristiansand, kommen 85% aller Ölplattformen von dort. Und diese werden derzeit stark nachgefragt.
Die Gründe für die gute Auftragslage bei Offshore- und Tiefseeanlagen sind der Rohstoffmangel und die steigenden Energiepreise. So sollen zwischen 2008 und 2012 nach Berechnungen des auf den Offshore-Erdölmarkt spezialisierten Informationsdienstes Infield Systems Ltd. weltweit mehr als 160 Mrd. US-Dollar (etwa 110 Mrd. Euro) in neue Anlagen für Tiefsee-Erdöl- und -Ergasförderung fließen.
Bis 2012 sollen Infield zufolge mehr als 60 Mrd. US-Dollar (etwa 41 Mrd. Euro) in stationäre Bohrinseln investiert werden. Dazu kommen neue Lagerstätten in bis zu 3000 m Tiefe unter dem Meeresspiegel, die nun, aufgrund des hohen Erdölpreises, wirtschaftlich erschlossen werden können. Bis 2012 sollen den Analysten zufolge mehr als 106 Mrd. US-Dollar (rund 73 Mrd. Euro) in die Tiefseeförderung investiert werden.
In Norwegen produziert Bosch Rexroth in Langhus Hydraulikaggregate. Seit 1978 in Norwegen ansässig, hat das Unternehmen zur Betreuung und Entwicklung des norwegischen Marktes eigene Vertretungen in Bergen, Stavanger und Trondheim.
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