Sichere Stromkreise Pepperl+Fuchs stellt erste Produkte für das Dart-Verfahren vor

Redakteur: Dipl.-Ing. (FH) Monika Zwettler

Das elektrische Verfahren Dart ist laut Pepperl+Fuchs auf dem Weg, zu einer Standardtechnik der Prozessindustrie zu werden. Das Konzept, die Entwicklung eines Funkens verhindern, anstatt die Leistung für Feldgeräte im Ex-Bereich zu begrenzen, trifft auf Interesse. Auf der Hannover-Messe 2010 stellt das Unternehmen die ersten Komponenten vor, die Stromkreise mithilfe von Dart eigensicher machen.

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Das Dart-Verfahren (Dynamic Arc Recognition and Termination) beseitigt die meisten Einschränkungen, mit denen Systemingenieure bisher zu kämpfen hatten, wenn Aktoren und Sensoren mit höheren Leistungsanforderungen im explosionsgefährdeten Bereichen zu installieren waren. Denn Dart stutzt nicht einfach die verfügbare Leistung auf ein sicheres Niveau, sondern setzt eine Schaltung ein, um den gesamten Stromkreis zu überwachen. Sobald ein potenziell gefährlicher Funken erkannt wird, wird innerhalb von Mikrosekunden die Stromzufuhr abgeschaltet, bevor der Funke eine zündfähige Temperatur erreichen kann.

Dart für Feldbus passt zu jedem Feldgerät

„Dart für den Feldbus ist eine intelligente Lösung, die sich in jede bestehende Trunk&Spur-Topologie einfügt und zu jedem vorhandenen Entity-Feldgerät passt“, so Dipl.-Ing./MBA Andreas Hennecke, Produkt Marketing Manager des Geschäftsbereichs Prozessautomation bei der Pepperl+Fuchs GmbH. Die Topologie Trunk&Spur verbindet eine klar strukturierte Systemauslegung mit maximaler Skalierbarkeit und Anpassungsfähigkeit.

„Wenn es um den Explosionsschutz ging, war die neuere Vergangenheit vor allem von den beiden Konzepten Fisco und Entity geprägt. Beide werden im Bereich der Prozessautomation als zuverlässige Lösungen angesehen.“ Allerdings hätten sie entscheidende Nachteile wie begrenzte Kabellängen, begrenzte Anzahl an Feldgeräten und begrenzte nutzbare Leistung zum Betrieb der Feldgeräte.

Eigensicherer High-Power-Trunk erstmals möglich

Zum ersten Mal ermöglicht Dart den Angaben zufolge den eigensicheren High-Power-Trunk. Wichtigste Komponenten dabei sind eine Feldbus-Stromversorgung und Segment-Protektoren, an die sich pro Segment bis zu 20 Feldgeräte anschließen lassen.

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