Desch Antriebstechnik Planetengetriebetechnik schöpft Potenzial von Servopressen aus
Nahezu täglich berichten Pressenhersteller über Produktivitätssteigerungen durch Servoantriebstechnik. Mit dieser Technik können heute in Verbindung mit effizienten Planetengetrieben laut Desch Antriebstechnik Umformprozesse realisiert werden, die neue Dimensionen in der Umformtechnik eröffnen, wie das Unternehmen anlässlich der Euroblech 2010 mitteilt.
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Um das Potenzial des Servomotors ausschöpfen zu können und das nötige Drehmoment für den Umformprozess zu entwickeln, ist ein entsprechender Drehmomentwandler erforderlich. Desch bietet eigenen Angaben zufolge die unterschiedlichsten Antriebskonzepte mit Planetengetrieben im erforderlichen Übersetzungs- und Drehmomentbereich. Das führe zur optimalen Antriebskonfiguration, sowohl auf der mechanischen als auch auf der elektrischen Seite.
Richtiges Planetengetriebe für effiziente Servopresse wichtig
Servomotoren liefern heute Drehmomente bis zu 100 kNm bei Drehzahlen von etwa 400 min-1. Die aktuell eingesetzten Servomotoren liegen in einem Drehmomentbereich von 2 kNm bis hin zu 35 kNm bei Drehzahlen von maximal 3000 bis 5000 min-1, so der Antriebsspezialist. Servomotoren und die passenden Steuerungskomponenten stellen einen erheblichen Anteil der Kosten für eine Presse dar, sodass der Auswahl eines effizienten Planetengetriebes eine große Bedeutung zukommt.
Die Übersetzung des Getriebes hat, so das Unternehmen, einen entscheidenden Einfluss auf die Auswahl der elektronischen Komponenten. Seit über 25 Jahren entwickelt der Antriebsspezialist Planetengetriebe für den Hauptantriebsstrang von spanenden und insbesondere umformenden Werkzeugmaschinen. Durch ihre physikalischen Eigenschaften sind Planetengetriebe prädestiniert für den harten Einsatz in mechanischen Pressen.
Planetengetriebe ist optimaler Leistungsverstärker für Servopressen
Für heutige Werkzeugmaschinen mit kurzen Arbeitszyklen sei das Planetengetriebe der optimale Leistungsverstärker, meint man. Desch habe bereits vor 10 Jahren den Kundenwunsch nach einer Modifizierung an der Exzenterwellendrehzahl realisiert. Zu diesem Zeitpunkt waren noch keine Servomotoren mit hohen Drehmomenten verfügbar, sodass ein hydraulisches und ein mechanisches System entwickelt wurden.
Das rein mechanische System bestand in der Verbindung von schaltbaren Kupplungen mit zwei Getrieben, deren Übersetzung während eines Arbeitshubes eine Variation der Drehzahl ermöglichte. Auf dieser Basis wurden die heutigen Servogetriebe entwickelt.
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