GFH Präzision meets Design bei der universellen Laserbearbeitung
GFH zeigt auf der Laser World of Photonics (24. bis 27. Juni in München) die GL.compact II. Diese liefert trotz geringer Aufstellfläche eine hohe Bearbeitungsvielfalt.
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Die GFH GmbH hat bereits vor einigen Jahren mit der GL.compact eine kleinere Variante ihrer flexiblen Laserbearbeitungsstation GL.evo auf den Markt gebracht. Um diese platzsparende Lösung auch für die universelle Lasermikrobearbeitung garantieren zu können, stellt der Laseranlagenbauer unter dem Namen GL.compact II eine Produktionslösung, die trotz ihrer geringen Aufstellfläche eine sehr hohe Bearbeitungsvielfalt liefert, wie es in einer Unternehmensmitteilung heißt. Dabei wurden zahlreiche Weiterentwicklungen der GL.evo auch bei der Kompaktanlage implementiert – unter anderem in Form von höherer Verfahrgenauigkeit und der Möglichkeit einer universellen 5-Achs-Simultanbearbeitung.
Die Grundgedanken bei der Entwicklung der neuen Laseranlage GL.compact II waren neben höchster Präzision in der Bearbeitung ein ansprechendes Design, universelle Aufstellmöglichkeiten und eine Automatisierungsfunktion für die Serienproduktion, wie der Hersteller mitteilt. Die Maschine sei vielseitig einsetzbar und decke das gesamte Laserbearbeitungs-Spektrum ab – vom Mikrobohren über das Feinschneiden und Abtragen bis hin zum Laserdrehen.
Ein weiteres Ziel sei es gewesen durch die Anlage eine Erhöhung der Fertigungstiefe und Wertschöpfung im Unternehmen zu erreichen, um sich von Zulieferern unabhängiger zu machen und dem Kunden einen effizienten Service mit kürzerer Reaktionszeit bieten zu können.
Erweiterte Ausstattung für Flexibilität und Genauigkeit
Die GL.compact II wurde für die 5-Achs-Simultanbearbeitung konzipiert, wie es bereits bei der multifunktionalen Highend-Anlage, der GL.evo Standard ist. „In den letzten Jahren haben wir die Simultanbearbeitung auf fünf Achsen verbessert und so unter anderem auch die Wiederholgenauigkeit optimiert“, erläutert Anton Pauli, Geschäftsführer der GFH GmbH. Hierfür wurde die neue Kompaktvariante in Sachen Achsdynamik und Präzision optimiert, indem die Antriebs- und Führungstechnik weiterentwickelt wurde. So sorgen Hochpräzisionsführungen für eine große Wiederholgenauigkeit auf allen Achsen und der ausschließliche Einsatz von direkten Linearmotoren hat einen positiven Effekt für die Verfahrgenauigkeit, wie es heißt. Dadurch werde eine Wiederholgenauigkeit von 1 µm in X-, Y- und Z-Richtung realisiert und für die B- und C-Achse konnte sie im Vergleich zum Vorgängermodell um den Faktor 5 auf 2 arcsec verkleinert werden, wie es heißt.
Für die Präzision bei einer mehrachsigen Bearbeitung spielt aber neben der Positionier- und Wiederholgenauigkeit der Einzelachsen vor allem die Winkelgenauigkeit eine entscheidende Rolle. Deshalb wurde bei der Entwicklung darauf ein Augenmerk gelegt und schließlich eine Verbesserung mit dem neuen Achskonzept erfolgreich umgesetzt. „Auf diese Weise konnten wir sowohl beim Nicken als auch beim Gieren im Vergleich zum Vorgängermodell eine deutliche Reduzierung des Winkelfehlers realisieren“, so Pauli. Um diese Genauigkeit auch langzeitstabil in einer Produktion sicher zu stellen, wurde für die GL.compact II ein neues Kühlkonzept realisiert. Neben der Maschinenbasis werden die Schlitten der Linearachsen ebenfalls aus Granit gefertigt, was einen reduzierten Materialmix garantiert und die Kerntemperatur während der Bearbeitungsprozesse stabilisiert, wie es heißt. Alle Wärmequellen in der Maschine werden aktiv mit Wasser gekühlt, darunter die Antriebe aller Achsen. Dadurch bleibt das Temperaturniveau ab dem Zeitpunkt des Einschaltens konstant und es entfällt auch für präzise Prozesse eine längere Warmlaufzeit der Kinematik.
GFH auf der Laser World of Photonics 2019: Halle A2, Stand 552
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GFH GmbH auf der Lasys 2018
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