Fibro Pressenwerkzeuge:  Platz- und zeitsparende Alternative zum Förderband

Redakteur: M.A. Frauke Finus

Wenn Pressenwerkzeuge häufig umgebaut werden oder nur wenig Raum für den Transport der Stanzteile sowie der Stanz- und Schneidreste zur Verfügung steht, bietet der ergonomisch ausgelegte Elektromechanische Transporter von Fibro deutliche Vorteile. Im Vergleich zu konventionellen Förderbändern punktet er nach Unternehmensangaben mit der geringen Bauhöhe seiner Förderrinnen, kurzen Rüstzeiten und minimalem Wartungsaufwand. Beim Stanzen von Fensterheber-Führungsschienen im Presswerk bei Brose in Coburg ist es mithilfe des Systems gelungen, das Risiko eines Materialstaus deutlich zu senken, heißt es weiter.

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In Presswerken ist der Elektromechanische Transporter von Fibro eine wirkungsvolle Alternative zu herkömmlichen Förderbändern.
In Presswerken ist der Elektromechanische Transporter von Fibro eine wirkungsvolle Alternative zu herkömmlichen Förderbändern.
(Bild: Fibro)

Der Elektromechanische Transporter des Normalien-Spezialisten Fibro wurde gezielt für den effizienten Abtransport von Stanzteilen und Stanzabfall aus Werkzeugen entwickelt. Um die Stanzteile und Abfälle durch eine Kombination aus Vorwärts- und Rückwärtshub zuverlässig aus der Presse zu befördern, nutzt er den sogenannten Tischtucheffekt. Das geringe Gewicht der Transportrinnen und ein Schnellspannmechanismus minimieren die Umrüstzeiten und die körperliche Belastung beim Werkzeugwechsel.

Im Presswerk bei Brose in Coburg wird der Elektromechanische Transporter beim Stanzen von Fensterheber-Führungsschienen aus Aluminium eingesetzt. Aufgrund der erforderlichen Sortenreinheit beim Stanzabfall war es nicht möglich, die Abfallentsorgung wie gewöhnlich unter Flur zu realisieren. Stattdessen wurde der Aluminiumabfall bislang mit Förderbändern quer zur Stanzrichtung in Mulden gefördert. Dabei kam es aufgrund der beengten Platzverhältnisse zwischen Werkzeug und Transportebene immer wieder zu Störungen. Zudem waren der zeitliche Aufwand und die Kosten für die Instandhaltung der Förderbänder sehr hoch.

Verschleißarme Lösung für enge Bauräume

Indem die Förderbänder durch den Elektromechanischen Transporter von Fibro mit insgesamt vier Transportrinnen ersetzt wurden, war es möglich, sowohl die Zahl der Störungen als auch den Instandhaltungsaufwand deutlich zu reduzieren. Alle vier Förderrinnen verfügen nach oben hin über reichlich Platz. Zudem konnte durch die Kombination aus Vorwärts- und Rückwärtshub die Gefahr eines Materialstaus fast komplett gebannt werden. Im Vergleich zu Förderbändern, bei denen die Gurte in regelmäßigen Zyklen getauscht werden müssen, weisen die Transportrinnen so gut wie keinen Verschleiß auf.

Ein einziger Antrieb reicht aus, um das anfallende Material auf der gesamten Förderrinnenlänge zu entsorgen. Damit sinken sowohl die Investitionskosten als auch der Energieverbrauch. Die einfache, robuste und flexible Konstruktion des Elektromechanischen Transporters von Fibro gewährleistet eine hohe Zuverlässigkeit und Wirtschaftlichkeit. Das Transportsystem gibt es wahlweise mit einem oder zwei Schlitten sowie mit vertikal oder horizontal angeordnetem Getriebe. Die Fördergeschwindigkeit beträgt rund 4,5 m/min.

Fibro auf der Euroblech 2016: Halle 27, Stand H32

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