Bystronic Produktiveres Laserschneiden durch gestraffte Prozesskette
Um den laufenden Materialfluss beim Laserschneiden zu beschleunigen, hat Bystronic nach eigenen Angaben flott agierende Be- und Endlademöglichkeiten geschaffen, die mit dem schnellen Laserschneidprozess Schritt halten.
Anbieter zum Thema

Die Bystronic hat, wie es dazu heißt, mit „Bytrans Cross“ eine Be- und Entladelösung für das Faserlaserschneiden entwickelt. Das Besondere daran sei die grosse Freiheit, die das System dem Anwender biete. „Bytrans Cross“ schafft laut Bystronic den Spagat, der herkömmliche Automationsansätze bisher stets an die Leistungsgrenze führte: eine Automation für Großserien bei genügend hoher Flexibilität, um auch kleine Aufträge wirtschaftlich abzuarbeiten.
Laserschneid-Potenziale maximal ausschöpfen
Viele Blechverarbeiter, die auf Faserlaser setzen kennen folgendes Problem: Innerhalb der Produktion ist das Laserschneiden so schnell, dass die Materialzufuhr und das Abräumen der fertigen Teile und Restbleche zum Engpass werden, so Bystronic. Dabei komme der Fertigungsfluss auch schon mal ins Stocken. Das maximale Potenzial dieser Schneidtechnologie aber schöpften die Anwender folglich nur mit einem Materialhandling aus, das optimal auf die hohen Prozessgeschwindigkeiten abgestimmt sei. Optimal bedeutet im industriellen Umfeld aber zweierlei, wie Bystronic anmerkt: Einerseits ist ein automatisierter Zu- und Abfluss bei großen Fertigungsserien sinnvoll. Andererseits benötigten Anwender aber auch die Freiheit für manuelle Einschübe. Die Automation sollte bei Letzterem aber auch nicht als Hemmschuh fungieren.
Materialfluss beim Laserschneiden unter neuem Kommando
Das System „Bytrans Cross“ ist eine Automationsidee, die sich laut Hersteller auch wechselnden Auftragslagen und Fertigungsrhythmen beim Laserschneiden flexibel anpasst. Der Schlüssel dazu sei der modulare Aufbau der Be- und Entladeeinheit. Damit würden verschiedene Einsatzszenarien „spielbar“. Als Automationsbrücke kann „Bytrans Cross“ zwischen Laserschneidanlage und Materiallager integriert werden, um, wie es weiter heißt, den Materialfluss quasi zu dirigieren. Ebenso gut könne man es aber auch als Stand-alone-System ohne Lageranbindung nutzen, um die Laserschneidanlage mit Rohblechen in verschiedenen Stärken und Materialien zu versorgen. In der Basisversion verfüge Bystronics „Bytrans Cross“ über zwei Beladewagen, die im Stand-alone-Einsatz als Materiallager dienen.
Mehr interessante Informationen von Bystronic:
:quality(80)/images.vogel.de/vogelonline/bdb/1301800/1301854/original.jpg)
Bystronic
Die Fertigung wird vernetzt, automatisiert und transparent
Der vielseitige „Abräumer“ leistet jetzt noch mehr
Noch vielseitiger im Abräumen werde „Bytrans Cross“ mit der neu entwickelten Erweiterung „Bysort“. Der Hersteller ergänzt das „Bytrans Cross“-System auf Wunsch mit dieser neuen Zusatzlösung, heißt es. Dazu werde eine zusätzliche Brücke auf dem „Bytrans Cross“-System installiert, auf der bis zu zwei Sortierköpfe fahren könnten. Diese rüsten sich dann automatisch mit zur Verfügung stehenden Greifmodulen ein, wie Bystronic erklärt.
Mehr Freiraum schaffen sich „Bytrans Cross“-Anwender auch durch die Möglichkeit, mit „Bysort“ fertige Teile auf einer zusätzlichen Abladeposition neben der Laserschneidanlage zu platzieren, heißt es. Diese Maßnahme unterstütze zum Beispiel die Bearbeitung von Großserien, bei denen einzelne Schneidteile nach Aufträgen gesondert absortiert werden sollen.
Hand in Hand beim Abräumen lasergeschnittener Teile
Ein besonders reizvoller Vorteil von „Bysort“ ergebe sich aus der wiederholgenauen Ablage aller Teile auf einer Position: eine Aufgabe, die, wie Bystronic betont, besonders bei relativ großen Schneidteilen manuell nur schwer zu lösen ist. Die exakt auf einer Palette positionierten Teile könnten bei Folgeprozessen so leichter automatisiert bearbeitet werden, weil ihre Lage zu einer dafür genutzten Maschine genau definiert sei.
„Bysort“ erhöht darüber hinaus die Geschwindigkeit des gesamten Abräumprozesses, wie Bystronic sagt. Der Hersteller erreiche das mit effizient gestalteten Systemfahrwegen: Zuerst sortiere „Bysort“ die fertigen Schneidteile ab, und anschliessend räume „Bytrans Cross“ auf einem anderen Fahrweg das verbleibende Restgitter ab. Der Wechseltisch der Laserschneidanlage werde so schneller wieder für die Auflage des nächsten Rohblechs frei, welches das „Bytrans Cross“ aus dem eigenen oder dem angebundenen Materialvorrat holen könne.
Bedienbar über die Steuerung der Laserschneidanlage
Bedient würden „Bytrans Cross“ und „Bysort“ über den Touchscreen der Laserschneidanlage. Dafür hat Bystronic die Bedienoberfläche „Byvision Cutting“ entwickelt, die bereits auf der neuesten Generation der Bystronic Faserlaser eingesetzt wird, so der Hersteller. „Byvision Cutting“ integriere sämtliche Schneidprozesse und angegliederte Automationslösungen. Laserschneiden und der automatisierte Zu- und Abführprozess des Materials ließen sich so im Fertigungsalltag eng vernetzen. Kein Anwender sollte laut Bystronic heute noch Zeit verlieren, lange Wege zurücklegen und unnötige Bedienschritte ausführen müssen, weil er seine Laserschneidanlage und die angebundene Automation über getrennte Terminals bedient. Und nach Ansicht von Bystronic bedeutet Automation nicht zuletzt auch gesteigerten Komfort für den Bediener.
(ID:45161180)