E-Commerce Progressive Web Apps erweitern Möglichkeiten im mobilen Geschäft
Die Progressive Web App – eine Verbindung aus nativer App und normaler Website – vereint das Beste beider Seiten: die Usability und funktionalen Möglichkeiten der App mit der Reichweite einer Website.
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The next big Thing im Internet?
Dass an „mobile first“ kein Weg mehr vorbeiführt, ist längst jedem klar, der sich in der heutigen digitalen Welt bewegt. Aber wie wird sich diese Welt weiterentwickeln? Es ist bereits jetzt abzusehen, dass die bisher dominierenden Ansätze „Responsive Webdesign“ und „Native App“ an Bedeutung verlieren werden. Der Grund: Progressive Web Apps (PWA). Sie vereinen das Leistungsvermögen nativer Apps mit der Reichweite normaler Websites. Sind Progressive Web Apps also „the next big thing“, wenn es darum geht, einen höheren und messbaren Beitrag für die Online-Wertschöpfung zu leisten und dem Mobile-First-Gedanken Rechnung zu tragen? Sollten auch B2B-Unternehmen auf PWA setzen, oder darf man die PWA als weiteres Buzzword geflissentlich ignorieren?
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PWA – mit den Genen beider Eltern
PWA vereinen die Vorteile nativer Apps mit den Vorteilen des „offenen“ Internets. Sie bieten in der Regel ein deutlich verbessertes Nutzererlebnis, das an die Usability nativer Apps oder von Desktopanwendungen heranreicht. Zudem ermöglichen sie den Zugriff auf wesentliche Funktionen des Endgeräts und des Browsers, wodurch sich neue funktionale Möglichkeiten ergeben. Anders als native oder hybride Apps sind sie jedoch auch einfach über den Browser und in Suchmaschinen auffindbar. Stichwort: SEO. Ihre Vermarktung ist damit nicht auf App-Stores begrenzt – was einen positiven Einfluss auf die Reichweite hat. Auch die Ladezeiten sind im Allgemeinen deutlich kürzer. Gerade im mobilen Einsatz ist dies ein wesentlicher Faktor für das Ranking und die Bounce Rate der Nutzer.
Ein Multitalent wurde geboren
PWA sind den herkömmlichen Lösungen für Web-Portale, Extranets oder Shops hinsichtlich Effektivität, Effizienz, Performance und Messbarkeit klar überlegen. Erfahrungen aus der Praxis zeigen, dass sich wesentliche Erfolgskennzahlen durch den Einsatz von PWA deutlich verbessern lassen: die durchschnittliche Verweildauer der Nutzer verlängert sich, es werden mehr Seiten aufgerufen und – besonders wichtig – die Konversionsrate steigt. Auch die Sichtbarkeit bei der mobilen Suche verbessern PWA häufig signifikant.
Kompetente Geburtshelfer sind gefragt
Die Vorteile stellen sich nicht zwangsläufig von selbst ein, sondern erfordern weitreichende Expertise auf verschiedenen Gebieten. Da PWA zumeist auf JavaScript-basierten Frontend-Frameworks wie Angular, React oder RiotJS beruhen, existieren hinsichtlich SEO zahlreiche Stolpersteine. Auch die notwendigen Service Worker können – insbesondere in Zusammenspiel mit Browser Caching – Probleme hervorrufen. Mit entsprechendem Know-how lassen sich beide Problembereiche jedoch sehr gut lösen.
Die Erfolgsgeschichte schreibt sich fort
Generell stehen PWA bei Google inzwischen ohnehin ziemlich weit oben auf der Beliebtheitsskala. Neben strategischen Gründen spielt auch das aus Google-Sicht „neue Qualitätslevel in Hinblick auf Zuverlässigkeit, Geschwindigkeit und User Experience“ eine wichtige Rolle. Microsoft und mittlerweile auch Apple haben ebenfalls den Weg für PWA auf ihren Systemen freigemacht – es winkt eine rosige Zukunft. Zwar gibt es durchaus noch Unterschiede in der Unterstützung durch die verschiedenen Browser und Geräte, doch auch hier sind weitere Fortschritte zu erwarten.
PWA – der Name ist Programm
PWA verhalten sich – wie der Name bereits verrät – „progressiv“, das heißt: sie funktionieren generell auf allen Browsern und Plattformen und nutzen stets das, was das jeweilige System erlaubt. Somit sind im schlimmsten Fall lediglich einzelne Funktionen, wie etwa Push-Notifications auf Apple-Geräten, nicht verfügbar, der Rest der App wird nicht beeinträchtigt. Innovative Onlinemarketer können PWA nutzen, um neuartige Angebote zu entwickeln und vorhandene Services auszubauen. Die Einsatzzwecke für PWA sind vielfältig – auch für B2B-Unternehmen.
* Andreas Öttl ist Head of Marketing der CURRY Innovations GmbH .
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